Eine Woche nach den Westdeutschen Meisterschaften der Erwachsenen kam es zur Westdeutschen Meisterschaft der Jugend 15 im Leistungszentrum Düsseldorf. Auch einige Aktive aus dem Bezirk Münsterland/Hohe Mark nahmen erfolgreich teil. Matthis Brauckmann (Schalke 04) musste in seiner Gruppe zunächst gegen den späteren Westdeutschen Meister Sebastian Lenz (Tus Hitrup) antreten und blieb in 3 Sätzen chancenlos. Da er aber sein zweites Spiel sehr souverän in drei Sätzen gewann, zog er bereits in die Hauptrunde ein, weil in seiner Gruppe nur drei Teilnehmer vor Ort waren. Das schaffte Sebastian Lewis (TSSV Bottrop) trotz Satzgewinnen gegen alle Gegner nicht ganz und scheiterte denkbar knapp mit 1:2 Spielen in der Gruppenphase. In er Hauptrunde startete Brauckmann furios und gewann den ersten Satz gegen Falco Vorbeck (Avenwedde) klar. Nach einer kleinen Schwächephase im zweiten Satz standen die beiden anschließenden Sätze auf des Messers Schneide und es hätte nicht viel gefehlt und der Weg von Matthis wäre noch weitergegangen. Noch stärker an einer Überraschung schnupperten Matthis und Sebastian dann im Doppel: Nachdem sie in der ersten Runde ohne Satzverlust blieben, mussten sie in der zweiten Runde gleich gegen die hoch favorisierten Tom Henseler/Sebastian Lenz antreten und hatten die Sensation dicht vor Augen, nachdem sie im fünften Satz bereits mit 4:1 führten, dann aber doch knapp die Segel streichen mussten.
Eitan Yordanov (Germania Lenkerbeck), wenige Tage zuvor an gleicher Stätte noch Dritter bei den Schulmannschaft-Landesmeisterschaften, wurde in seiner Gruppe Zweiter und überstand auch die erste Hauptrunde gegen den späteren Westdeutschen Meister im Doppel, Charly Groninger (Burtscheider TV), klar, so dass er als einziger aus dem Bezirk nochmals am Sonntag an die Tische gehen durfte. Hier unterlag er dem Abwehrspezialisten und späteren Finalisten Thomas Pohl (Roland Rauxel). Im Doppel ereilte ihn mit Falco Vorbeck auch in der zweiten Runde knapp das Aus.
Bei den Mädchen zog Sahra Osmani (TuS Haltern) in der Gruppe ohne Satzverlust einsam ihre Kreise. Auch in der Hauptrunde hatte sie alle Chancen, musste sich dann aber zunehmend dem auf die Rückhand ausgerichteten Tempospiel ihrer Gegnerin beugen und schied wie im Doppel aus.
Wichtig für alle Teilnehmenden aus dem Bezirk war unter dem Strich, dass sie sich überhaupt für das Großereignis qualifiziert hatten und dort absolut konkurrenzfähig waren, denn niemand ging leer aus!