Am vergangenen Wochenende fand die C-Trainer-Fortbildung „Alternative Techniken im Para-Sport“ unter der Leitung der Landestrainerin Tischtennis im BRSNW (Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e. V.) Melissa Dorfmann statt. Neun Trainerinnen und Trainer – mit unterschiedlicher Erfahrung in diesem Bereich – erhielten unter Mitwirkung von Para-Athletinnen und -Athleten die Möglichkeit, die Welt des Para-Tischtennis kennenzulernen.

Die Teilnehmenden der C-Trainer-Fortbildung Alternative Techniken im Para-Sport“.
Alle Fotos: Jörg Fuhrmann
Maike Bannuscher (18)
Deutsche Jugendmeisterin 2025
Jugend-Europameisterin 2025
(Para Youth Game Open – EPYG)
Platz 3 Mixed mit Jonas Wand
Jonas Wand (20)
Deutscher Jugendmeister 2025
Platz 3 Mixed Jugend-EM (Para Youth Game Open – EPYG) 2025
Metin Cürünay (11)
Landesmeister 2025
3. Platz Deutsche Jugendmeisterschaften
Teilnahme Deutsche Einzelmeisterschaften (Erwachsene)
Raphael Akyildis (15)
Teilnahme DJM und DEM
(erst seit Ende Februar im Para-Tischtennis; vorher im Regelsport aktiv)
Benjamin Dragu (12)
Erst seit den Sommerferien im Para-Tischtennis; vorher Rehasport
Diese fünf jungen Sportler bildeten gemeinsam mit den Teilnehmenden eine große Trainingsgruppe – und auch sie waren gespannt, ob die Zusammenarbeit funktionieren würde. Und wie sie funktioniert hat! Schon nach kurzer Zeit war allen in der Halle klar, dass es ein intensives und bereicherndes Wochenende werden würde.
Melissa machte deutlich, dass es für die Athletinnen und Athleten keine Rolle spielt, ob jemand eine Einschränkung hat oder nicht. Davon konnten sich die Trainerinnen und Trainer schnell selbst überzeugen. Alle Para-Athletinnen und -Athleten haben das Tischtennis-Gen im Blut und tragen die Leidenschaft für unseren Sport im Herzen.
Das Trainerteam des BRSNW hat sich zum Ziel gesetzt, dass künftig deutlich mehr Vereine ihre Zurückhaltung ablegen und Spielerinnen und Spielern mit körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkungen den Zugang zum Tischtennis erleichtern. In den gemeinsamen Trainingseinheiten wurde gearbeitet, gelacht und voneinander gelernt – und die Teilnehmenden stellten fest, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Einschränkungen problemlos in eine ganz normale Trainingsgruppe integriert werden können.

Melissa Dorfmann (2.v.r.) und ihr Team wünschen sich mehr Aufmerksamkeit für das Para Tischtennis.
Nur so können Melissas Wünsche Wirklichkeit werden: Para-Tischtennis muss mehr Aufmerksamkeit bekommen, und Vereine sollten Inklusion aktiv leben. Wenn eine Spielerin oder ein Spieler – unabhängig vom Alter oder einer Einschränkung – Lust auf Tischtennis hat, sollte der Verein die Türen öffnen.
Die Teilnehmenden waren sich einig: Spätestens in vier Jahren kommen sie zur nächsten Fortbildung des BRSNW-Teams zurück.
Bericht: Jörg Fuhrmann