Am Wochenende fand der Deutschland-Pokal der Jugend 13 und 15 statt. Die Teams des WTTV erzielten hier sehr gute Ergebnisse und landeten bei den Mädchen 13 und den Jungen 15 sogar zweimal ganz oben auf dem Treppchen:
Die Mädchen 13 gewinnen souverän den Deutschland-Pokal
Die U13-Mädchenmannschaft des WTTV machte sich am Freitag auf den Weg nach Bad Blankenburg und hatte große Pläne. Mit Ruoqi Wei (TG Neuss), Rhea Zhu Chen (Borussia Düsseldorf), Greta Bögershausen (Borussia Düsseldorf) und Ilona Buhai (Borussia Düsseldorf) war das Team, hinter Hessen und Bayern, an Position drei gesetzt.
In der 4er-Gruppe starteten die Mädchen gegen Baden-Württemberg mit einem 4:1-Sieg. Ruoqi, Rhea und Ilona brachten das Team durch ihre Einzelsiege mit 3:0 in Führung. Leider konnten dann Greta und Ilona ihr Doppel gegen die stark spielenden Pardella/Rothfuß nicht gewinnen. Aber Ruoqi steuerte dann mit ihrem 3:1-Sieg gegen Pardella den vierten Punkt bei.
Im zweiten Gruppenspiel gegen Schleswig-Holstein folgte ein deutlicher 4:0-Sieg. Schleswig-Holstein spielte ohne ihre nominelle Nummer eins, Laura Schweiz. Ruoqi, Rhea und Greta konnten ihre Einzel gewinnen und Ruoqi/Rhea gewannen dann auch das Doppel deutlich mit 3:0.
Das letzte Gruppenspiel gegen die an zwei gesetzten Bayern wurde dann allerdings erst in der letzten Einzelpartie entschieden. Rhea brachte das Team mit einem 3:0-Sieg gegen Anna Walter in Führung. Ruoqi legte dann direkt mit einem 3:1-Sieg gegen Eva Xintian Gao nach. Ilona musste sich danach aber knapp (4:11, 8:11, 12:10, 11:7, 9:11) Zoe-Loreen Sommer geschlagen geben. Ruoqi und Rhea spielten im Anschluss ein hervorragendes Doppel gegen Gao/Walter und behielten auch beim 1:2-Satzrückstand die Nerven und konnten Durchgang vier und fünf jeweils mit 11:9 für sich entscheiden. Rhea unterlag im nächsten Spiel Eva Xintian Gao knapp mit 2:3 und Ilona verlor gegen Anna Walter 0:3. Somit kam es zur letzten Einzelpartie von Ruoqi gegen Zo-Loreen Sommer. Ruoqi merkte man aber keinerlei Nervosität an und erspielte sich einen 3:0-Sieg und somit für die Mannschaft den 4:3-Erfolg. Dadurch war die Mannschaft Gruppensieger und hatte in der Zwischenrunde frei.
Im Viertelfinale folgte dann erneut ein deutlicher 4:0-Erfolg gegen das Team aus dem Rheinland. Ruoqi, Rhea und Greta starteten mit drei Einzelsiegen und das abschließende Doppel von Ilona und Greta gegen Breuer/Beck ging dann auch nach fünf umkämpften Sätzen an den WTTV.
Das Team aus Niedersachsen wartete im Halbfinale. Ruoqi und Rhea gewannen ihre Einzelspiele deutlich und brachten das Team mit 2:0 in Führung. Ilona konnte dann auch noch knapp 3:2 gegen Franziska Bartl gewinnen. Ruoqi und Rhea steuerten mit ihrem Doppelsieg den vierten Punkt zum 4:0-Gesamtsieg bei und der Finaleinzug war perfekt.
Auf den Finalgegner musste lange gewartet werden, denn das andere Halbfinale von Hessen gegen Bayern ging über die volle Distanz. Am Ende gewannen die Hessen mit 4:3 und standen im Finale. Rhea konnte im ersten Spiel mit ihrem Sieg gegen Topspielerin Amelie Guzi Jia direkt den Grundstein für den späteren Erfolg legen. Ruoqis 3:0-Erfolg gegen Kira Aeberhard brachte das Team mit 2:0 in Führung. Ilona musste sich leider der Linkshänderin Patricia Bresic nach gutem Spiel geschlagen geben. Ruoqi und Rhea schlugen im Anschluss aber erneut im Doppel gegen Jia/Aeberhard zu und die WTTV-Mannschaft führte mit 3:1. Im Einzel der beiden Topspielerinnen, Ruoqi Wei und Amelie Guzi Jia, kam es zu tollen Ballwechseln, da beide auf sehr hohem Niveau spielten. Am Ende war es Ruoqi, die das Spiel gewinnen konnte. Der 4:1-Finalsieg gegen Hessen bedeutete auch den Sieg des Deutschlandpokals. Somit stimmte auch die Aussage von Ruoqi, die sie am Freitag beim Zwischenstopp gemacht hatte: „Wir gewinnen das Turnier am Wochenende!“
Insgesamt war es eine super Leistung von allen vier Spielerinnen und die gute Stimmung und der Teamgeist haben sicherlich auch zum Gesamterfolg beigetragen.
Christine Mettner, WTTV-Verbandstrainerin
Jungen15-Team siegt souverän
Für die U15 Jungen Mannschaft des WTTV ging es nach Scheinfeld in die Nähe von Würzburg. Trotz des krankheitsbedingten Ausfalls des Betreuers Daniel Gerhards und den Ausfall des Zweiten des Top12 dieser Saison, Johann Magnus Mahl am Tag vor der Abreise zum Turnier war die Mannschaft um Noah Hersel, Nico Thönnissen, Friedrich Kühn von Burgsdorff und dem eingesprungenen „Ersatzmann“ Alexander Sahakiants Top-Favorit auf den Titel des Deutschlandpokalsiegers.
Die Geschichte des Turniers ist schnell erzählt. In der Vorrunde gewannen die Jungs 4:0 gegen Thüringen mit nur einem Satzverlust. Im zweiten Spiel erwarteten wir durch Hessen mehr Gegenwehr, aber Hessen ließ mit Wienke ihren Spitzenspieler auf der Bank. So gewann der WTTV diese Partie mit 4:1, wobei nur Alex Sahakiants gegen den starken Dettmer in fünf Sätzen gratulieren musste. Auch die letzte Gruppenbegegnung gegen Baden-Württemberg war letztlich eine klare Angelegenheit. Auch hier ging es mit 4:0 aus und es wurde nur ein Satz abgegeben.
Im Viertelfinale hatten wir es mit Sachsen zu tun. Dort stand es nach 30 Minuten schon 3:0 bis unser Doppel Thönnissen/Sahakiants plötzlich mit 0:2 hinten lag und Schwerstarbeit gegen die unorthodox spielende sächsische Doppelpaarung zu verrichten hatte. Alex Sahakiants hatte für sich dann die letzten zwei Sätze zur Chefsache erkoren und dominierte das Spiel fast im Alleingang, so dass wir auch hier wieder mit 4:0 gewinnen konnten.
Am Sonntag wartete im Halbfinale mit Rheinland/Rheinhessen dann eine unangenehme Mannschaft auf uns. Und unser Gegner versuchte von Anfang an, uns das Leben schwer zu machen. Das Rheinland ging direkt durch ein 3:0 von Kaspers gegen Nico Thönnissen mit 1:0 in Führung, auch wenn alle drei Sätze eng umkämpft waren. Am Nebentisch führte plötzlich Phil Schweitzer gegen unseren Deutschen Meister Noah Hersel mit 2:1 Sätzen. Noah konnte das Spiel noch drehen, musste dafür aber all seine Erfahrung und auch den ein oder anderen taktischen Kniff umsetzen. Toll war es, wie die ganze Bank Noah zum Sieg mit einer top Unterstützung brachte. Friedrich ließ beim 1:1 Zwischenstand dann gegen Grüß überhaupt nichts anbrennen. Im anschließenden Doppel mussten Friedrich und Noah dann aber auch wieder an ihre Grenzen gehen, um Kaspers/Schweizer in die Schranken zu weisen. Bei 3:1 stieg dann Noah wieder gegen Kaspers in die Box. Obwohl das 3:1 auf dem Papier doch knapp aussieht, hatten wir nie das Gefühl, dass Noah das Spiel aus der Hand geben konnte.
Das Finale war dann vermutlich eines der langweiligsten, die der Deutschlandpokal gesehen hat. Nico zog direkt die Nr.1 von Hessen (Dettmer) mit einer vor allem taktisch sehr guten Leistung mit 3:0 und Friedrich machte am Nebentisch gegen Rehm kurzen Prozess. Da wir auf Position drei schon fast Wienke erwarteten, hatten wir Noah gegen ihn gestellt. Noah gewann das Spiel mit einer tollen spielerischen Leistung mit 3:1, was dann auch den einzigen Satzgewinn der Hessen bedeutete. Im abschließenden Doppel dominierten Noah und Friedrich nach Belieben und besiegten Wienke/Dettmer deutlich mit 3:0.
Das Auftreten der Jungs war für mich sehr beeindruckend. Für 15-jährige Jungs ist es nicht so einfach, mit solch einer hohen Erwartungshaltung umzugehen. Wir hatten im Vorfeld besprochen, dass wir keine Überheblichkeit und Arroganz zeigen wollten. Wir wollten sachlich den Auftrag „Deutschlandpokalsieg“ annehmen und ausführen. Wir hatten uns darauf verständigt, dass wir am Tisch durch unser Spiel und unsere Leistungen unsere Stärke demonstrieren wollten. Dieser Plan ist voll aufgegangen. Die Jungs haben das bravourös hinbekommen. Der Gesamtsieg gehört natürlich auch ein Stückweit Johann Magnus Mahl, der die ganze Saison toll aufgespielt hat und unbedingt auch zum Team gehört.
Stephan Schulte-Kellinghaus, WTTV-Cheftrainer
Mädchen 15: Erwartungen voll erfüllt
Das Mädchen-15-Team des WTTV hatte die weiteste Reise – der Wettbewerb fand ca. 550 km entfernt im bayrischen Regensburg statt. In der Aufstellung Mariia Bodnar (DJK BW Annen), Frieda Strugholz (TTC DJK Bad Westernkotten), Sina Meens (TTC Straelen/Wachtendonk) und Helene Hanke (Borussia Düsseldorf) und mit Betreuerin Mara Lamhardt galt es einen Platz „zwischen fünf und acht“ zu erreichen, was mit Platz sieben auch geschafft wurde. Aber der Reihe nach…
Zum Auftakt gab es die erwarteten deutlichen Niederlagen gegen die beiden TOP-Teams von Baden-Württemberg (0:4) und Bayern (1:4). Erfreulich war dabei der 3:1-Sieg von Frieda gegen die bayrische Abwehrspielerin Emilia Schorr, ansonsten reichte es nur zu Satzgewinnen gegen Baden-Württemberg. Die beiden Mannschaften erreichten am Ende auch „Treppchenplätze“, Bayer wurde Zweiter, Baden-Württemberg Dritter.
Im dritten Gruppenspiel gegen Rheinland/Rheinhessen ging es dann um die bessere Position in der Zwischenrunde, und diese wurde auch souverän erreicht. Das frühe Break von Sina gegen die gegnerische Nr. 1, dazu Siege von Mariia und im Doppel brachten einen 4:1-Sieg und Platz 3, so dass in der Zwischenrunde kein Erstplatzierter, sondern ein Zweitplatzierter einer B-Gruppe wartete.
Dies waren dann die Mädels aus Sachsen, gegen die ein nie gefährdeter 4:2-Sieg eingefahren werden konnte. Nie gefährdet deshalb, weil nur die sächsischen Nr. 1 auf Augenhöhe war (und auch beide Spiele knapp gewann), die Nr. 2 und die Nr. 3 konnten unsere Mädchen nie gefährden und auch keinen Satz gewinnen.
Im letzten Spiel des Tages ging es dann gegen Niedersachsen, wie die beiden ersten Gegner einfach eine Nummer zu groß für unser Team. So entschied man sich auch, der Spitzenspielerin Mariia eine Auszeit zu gönnen, und Helene kam zu ihrem zweiten Einsatz. Am Ende hieß es dann 0:4, nur im Doppel gelang ein Satzgewinn.
Weiter ging es dann am Sonntagmorgen mit dem Platzierungsspiel 5-8 gegen Thüringen. Das erste Spiel des Wochenendes, das man als offen bezeichnen konnte – aber ausgerechnet in diesem Spiel schafften es unsere Mädels nicht, ihre beste Form abzurufen. Beide Punkte bei der 2:4-Niederlage gingen auf das Konto von Mariia, Frieda und Sina waren zwar nah dran, verloren aber jeweils wichtige Sätze in der Verlängerung und am Ende in vier Sätzen. Auch in vier Sätzen, letztendlich aber deutlich, ging das Doppel weg, und in ihrem zweiten Einzel war Sina diesmal chancenlos.
So ging es dann zum Abschluss um Platz 7/8, wieder gegen Rheinland/Rheinhessen. Beide Teams spielten in gleicher Besetzung, tauschten aber die Positionen – mit dem Ergebnis, dass es wieder zu den gleichen Begegnungen kam wie am Vortag. Und da nicht nur Sina wieder die Nr. 1 bezwingen konnte, sondern gleich alle drei Einzel gewonnen werden konnten, war die Messe schnell gelesen – 4:0, und damit Platz 7.
Fazit: Das Ziel – mindestens Platz 8 – wurde mit Platz 7 erreicht, und die Mädels haben sich gut und teuer verkauft. Ein ganz besonderer Dank geht dabei an Mara Lamhardt, die nach dem krankheitsbedingten Ausfall eines Betreuers spontan zugesagt und – nach mehreren Teilnahmen als Spielerin – einen super Job als Betreuerin gemacht hat. Für Sina und Helene war es sowohl ihr erster als auch ihr letzter Deutschland-Pokal, aber ganz bestimmt ein tolles Erlebnis. Für Mariia und Frieda ist eine Teilnahme im nächsten Jahr noch möglich – und in Kombination mit den Mädchen-13-Siegerinnen ist vielleicht auch eine Platzierung auf dem Treppchen möglich. Ich freu‘ mich jetzt schon drauf…
Rolf Elbern, Vorsitzender Ausschuss für Jugendsport
WTTV-Jungen U13 Team auf Platz 9 beim Deutschland-Pokal
Sieger der Trostrunde
Am vergangenen Wochenende belegte die Jungen U13 Mannschaft des WTTV in Bad Blankenburg den 9. Platz.
Sebastian Lenz, Dorian Lheriau, Tom Henseler und Eitan Yordanov gewannen vier ihrer fünf Begegnungen.
In der Gruppenphase durften die Jungs im Pool B anfangen und waren nicht unter den ersten acht Teams gesetzt. Im ersten Spiel gegen Brandenburg siegten die Jungs mit 4:0. Im zweiten Gruppenspiel um Platz 1 in der Gruppe gelang ihnen ein sehr guter 4:2 Sieg gegen Berlin.
In der Zwischenrunde durften sie gegen die favorisierten Niedersachsen antreten, um ins Viertelfinale einzuziehen. In diesem Match musste das junge Team des WTTV anerkennen, dass der Gegner besser war. Das Spiel ging klar mit 0:4 an Niedersachsen.
In den Platzierungsspielen 9-12 spielten die vier Jungs erneut gut auf. Im ersten Match gegen den RTTVR siegten sie mit 4:2 und im letzten Spiel um Platz 9 mit 4:1 gegen Sachsen.
„Wir sind mit unseren Leistungen sehr zufrieden. Alle Jungs haben prima gekämpft und sehr gute Leistungen gezeigt. Leider ist keine bessere Platzierung möglich gewesen. Niedersachsen war in der Zwischenrunde zu stark für uns. Die Mannschaft ist noch jung. Im nächsten Jahr dürfen drei von vier Jungs erneut dabei sein“, resümierte Coach Johannes Dimmig.
Johannes Dimmig, WTTV-Verbandstrainer