Wim Verdonschot (Borussia Dortmund) und Friedrich Kühn von Burgsdorff (Post SV Gütersloh) reisten mit WTTV-Verbandstrainer Daniel Gerhards zum WTT Youth Contender nach Havirov (Tschechien).
(Bericht und Fotos (alle): Daniel Gerhards)
Das Turnier startete mit der U17 Konkurrenz, Wim traf dabei im ersten Spiel auf Borna Petek (Kroatien ,U19 WR: 32). Schnell war klar, dass es ein knappes Spiel werden würde, schlussendlich mit dem besseren Ende für Wim (3:2). Im zweiten Spiel konnte Wim an diese gute Leistungen anknüpfen und gewann gegen den Österreicher Skerbinz klar mit 3:0.
Für Friedrich gab es ein kleines Déjà-vu. Er erwischte exakt die gleiche Gruppe wie in Berlin. Dabei gelang es ihm wieder, den an 5 gesetzten Szantosi (U19 WR: 33) in den 5. Satz zu zwingen, welchen Friedrich leider mit 11:4 verlor. Im zweiten Spiel ging es gegen Dahlstrom (Schweden). In Berlin war dies noch ein sehr deutliches Match für den Schweden gewesen, dieses Mal machte Friedrich seine Sache viel besser und lieferte sich 4 Sätze einen harten Kampf. Dennoch musste er seinem Gegner am Ende zum Sieg gratulieren.
Am Montagabend ging es dann mit den Ko-Spielen in der U17-Konkurrenz weiter. In der ersten Hauptrunde gewann Wim souverän gegen den Österreicher Juhasz, der mit Wims Aufschlagspiel gar nicht zurecht kam. Anschließend kam es zum Rematch gegen David Bjorkryd (Schweden). In Polen musste Wim ihm noch nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren, hier lief es nun genau umgekehrt und Wim gewann nach einem sehr guten Spiel mit 3:0. Im anschließenden Achtelfinale spielte Wim gegen den Franzosen Adrien Coton. Nachdem der erste Satz verloren ging konnte sich Wim die nächsten zwei Durchgänge sichern. Leider gingen die nächsten 1,5 Sätze sehr schnell und auch ein letztes Aufbäumen reichte schlussendlich nicht mehr gegen den immer besser spielenden Coton.
Am zweiten Turniertag standen für Friedrich die Gruppenspielen in der U15-Konkurrenz an, Wim startete hingegen in der U19-Klasse. Im ersten Spiel gegen der Gruppenkopf Formela (Polen) tat sich Friedrich zu Beginn sehr schwer. Die ersten beiden Sätze gingen hoch verloren. Anschließend stellte er sich aber immer mehr auf das Spiel des Linkshänders ein und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Friedrich konnte den dritten Satz für sich entscheiden, der vierte ging dann allerdings wieder an den Polen. Im zweiten Spiel ging es gegen den Tschechen Nechyba, welches Friedrich 3:0 für sich entschieden konnte und somit in der KO-Runde stand.
Die Gruppenauslosung für Wim ließ zunächst nichts gutes erahnen, denn neben dem Gruppenkopf Ionescu (Romänien, U19 WR:10) wurde mit Chen Yuanyu noch ein Chinese gelost, welcher im ersten Gruppenspiel 3:2 gegen Ionescu gewonnen hatte. Wims erstes Spiel ging gegen den Rumänen, wo er eine Top Leistung abrufen konnte. Der erste Satz ging zwar noch verloren, anschließend zeigte Wim sein bestes Tischtennis und gewann die nächsten beiden Durchgänge. Im Vierten Satz sah es zunächst so aus als würde es genauso weitergehen, zwischenzeitlich stand es 5:1 für Wim, allerdings konnte sich Ionescu immer besser auf das Spiel einstellen. Dennoch spielte sich Wim bei 10:9 und 12:11 zwei Matchbälle heraus, die der Rumäne beide abwehren konnte. Der anschließende 5. Satz ging dann zwar deutlich mit 11:4 verloren, dennoch zeigte Wim hier eine herausragende Leistung. Leider konnte er in seinem zweiten Gruppenspiel nicht an diese Leistung anknüpfen und musste Chen Yuanyu nach 3 Sätzen zum Sieg gratulieren.
Somit war am dritten Tag nur noch Friedrich im Turnier. Er startete gegen Vrsovsky aus Tschechien und konnte das Spiel durch seine hohe Sicherheit im passiven Spiel mit 3:1 für sich entschieden. In der Runde der besten 32 traf er auf den Österreicher Hodina (U15 WR: 14). Beim letzten Aufeinandertreffen (Herbst 2021) gewann Hodina das Spiel mit 3:0, dennoch hatte sich Friedrich hier viel vorgenommen. Der erste Satz ging zwar noch mit 11:9 verloren, anschließend zeigte Friedrich eine sehr gute Leistung und gewann das Spiel mit 3:1 Sätzen. Im anschließenden Achtelfinale gegen den Ukrainer Lovha tat sich Friedrich äußerst schwer und verlor deutlich mit 0:3.
„Abschließend bin ich mit der Leistung von Friedrich und Wim sehr zu Frieden, sie haben beide in ihrer Altersklasse das Achtelfinale erreicht. Natürlich ist es bei Wim sehr ärgerlich, dass er zwei Mal knapp ausgeschieden ist, aber ich bin mir sicher, dass mit etwas mehr internationaler Erfahrungen hier auch noch bessere Ergebnisse möglich sind. Zudem haben sich die beiden spielerisch gut weiterentwickelt. Hoffentlich hält dieser Trend an und sie können im August beim WTT Youth Contender an diese Leistungen anknüpfen.“