Es stand mal wieder ein WTT Youth Contender mit WTTV Beteiligung an. Dieses Mal in Helsingborg in Schweden. Bei den Mädchen (U17 und U19) ging Eireen Kalaitzidou an den Start, bei den Jungen vertraten Friedrich Kühn von Burgsdorff (U15 und U17) und Wim Verdonschot den WTTV.
Am Montag startete die U17 Konkurrenz der Jungen. Hier errang Wim souverän den Gruppensieg mit zwei 3:0 und einem 3:1 Sieg. Friedrich hingegen verlor beide Spiele und musste sich mit Platz 3 in der Gruppe begnügen. Damit war für ihn die U17 Konkurrenz bereits beendet. In der Runde der letzten 32 traf Wim auf den Schweden Hugo Nylen. Auch hier ließ er nichts anbrennen und gewann deutlich in 3 Sätzen. Ähnlich sollte es im Achtelfinale weiter gehen. 11:6, 11:5, und 10:6 stand es zwischenzeitlich, allerdings rutschte Wim hier in ein Konzentrationsloch und verlor den Satz noch 13:11. Im nächsten Satz konnte er dann wieder an seine gute Leistung anknüpfen und sicherte sich mit einem 11:6 Sieg den Einzug ins Viertelfinale. Hier traf er nun auf Oh Junsung aus Korea. Im ersten Satz ging Oh direkt mit 10:5 in Führung, allerdings konnte sich Wim anschließend auf 10:9 herankämpfen. Leider ging der Satz mit 11:9 durch eine gute Aufschlagvariation des Koreaners verloren. Im zweiten Satz konnte Wim zunächst weiterhin gut mitspielen, sodass es zwischenzeitlich 5:5 stand. Anschließend zeigte Oh seine Klasse und gewann die Sätze 2 und 3 mit 11:6 und 11:5.
Weiter ging es am nächsten Tag mit den U15 und U19 Konkurrenzen. Friedrich konnte zwei seiner drei Gruppenspiele deutlich gewinnen und musste sich lediglich dem Inder Bhattacharya geschlagen geben. Dies bedeutete Platz 2 in der Gruppe und die Qualifikation für das Hauptfeld. Für Wim lief es an diesem Tag leider nicht so gut. Im ersten Spiel des Tages traf er auf den Koreaner Lee Hoyun. Zwar spielte Wim gut und gewann 22 Ballwechsel, allerdings war ein Satzgewinn trotzdem weit entfernt. Im zweiten Spiel traf er auf den schwedischen Abwehrspieler Alve SJoevold. Zunächst startete Wim gut, hatte aber immer mehr Probleme mit den Abwehrbällen des Schweden, sodass sich dieser die Sätze 1 und 2 sichern konnte. Anschließend hatte sich Wim besser auf die leeren Abwehrbälle der kurzen Noppe eingestellt und konnte die Sätze 3 und 4 gewinnen. Der Start in den fünften Satz lief wiederum alles andere als gut. Ein, zwei unglückliche Bälle für Wim und einige gute Schläge des Schweden brachten diesen schnell mit 5:0 in Führung. Den Rückstand konnte Wim dann nicht mehr aufholen und musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
Somit war am Mittwoch nur noch Friedrich im Turnier. Im ersten Spiel ging es gegen den Schweden Hedblad. Gegen den Linkshänder konnte Friedrich seine Qualitäten hervorragend ausspielen und gewann das Spiel klar 3:0. In der nächsten Runde wartete der Topgesetzte Alan Kurmangalyev aus Kasachstan. Der erste Satz ging schnell und deutlich an den Favoriten, allerdings schaffte es Friedrich, sich nun deutlich besser auf das Spiel des Kasachen einzustellen. Zwischenzeitlich führte Friedrich sogar mit 7:4, dennoch ging dieser Satz verloren. Im dritten Satz zeigte Friedrich dann sein bestes Tischtennis und ging zunächst mit 6:0 in Führung. Anschließend holte Kurmangalyev auf 7:8 auf, schlussendlich konnte Friedrich den Satz aber mit 11:9 gewinnen. In Satz vier hielt Friedrich weiterhin gut mit, sodass es zwischenzeitlich 5:5 stand. Nun stellte Kurmangalyev sein Spiel ein bisschen um und gewann den Satz mit 11:7.
Bericht und Fotos: Daniel Gerhards (WTTV-Verbandstrainer)
In der U19-Konkurrenz belegte Eireen in den Gruppenspielen nach einem 3:0-Sieg gegen Ann-Christine Rosager Christensen (DNK) und zwei deutlichen 0:3 Niederlagen gegen Pritha Priya Vartikar (IND) und Yun-de Tsai (TWN) den dritten Platz und konnte sich somit nicht für das Hauptfeld qualifizieren.
Besser lief es in der Altersklasse U17. Hier erreichte Eireen die Qualifikation durch einen 3:2-Sieg gegen die Dänin Mille Stoffregen, nachdem sie sich Kim Dahee (KOR) geschlagen geben musste. In der Runde der letzten 32 traf Eireen dann auf die Inderin Jennifer Varghese. Eireen kam gut in das Spiel und sicherte sich den ersten Satz mit 11:5. Doch dann wurde ihre Gegnerin immer stärker und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, indem Eireen die nächsten drei Sätze alle denkbar knapp mit 9:11 verlor.