Am 4. April 2022 verstarb mit Josef Meßling der langjährige Leiter und Gründer der Tischtennisabteilung des VfL Ramsdorf kurz vor Vollendung seines 92. Lebensjahres. Die großen Erfolge der TT-Abteilung machten den VfL, aber auch den Ort Ramsdorf überregional bekannt. Josef Meßling gründete diese Abteilung wenige Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges. Im Jahre 1951 meldete er den Verein beim Westdeutschen Tischtennisverband an. Kurz nach der Gründung führte er diese Abteilung bereits Mitte der 50er Jahre in die Landesliga, zur damaligen die Zeit die zweithöchste Spielklasse.
Er sorgte über Jahrzehnte in seiner Abteilung für Spiellokale, Material, Trikots, Sponsoren, Fahrer, organisierte den Trainings- und Spielbetrieb wie auch unzählige stimmungsvolle Tischtennis-Feiern.
Aber nicht nur als aktiver Spieler sorgte er für die Verbreitung des TT-Sports. Innerhalb des Kreisverbandes Borken/Coesfeld wie auch dem Bezirk Münster übte Josef Meßling viele verschiedene ehrenamtliche Funktionen aus. Auch auf Kreis- und Bezirksebene lag ihm vor allem die Nachwuchsarbeit für die Mädchen und Jungen ganz besonders am Herzen. Mit dieser intensiven Nachwuchsförderung legte er immer wieder das Fundament für den langanhaltenden Erfolg der Abteilung.
Im Jahre 1972 stellt der VfL sogar die beste Schülerabteilung im WTTV. Mädchen wie Jungen wurden westdeutscher Vizemeister.
Mit seiner Nachwuchsarbeit lehrte Josef Meßling unzähligen Kindern nicht nur die Grundkenntnisse für den TT-Sport, sondern oftmals auch die Grundlagen für ihr späteres Leben. Kameradschaft und Fairness waren ihm immer wichtiger als der Erfolg. Mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahre 1987 erhielt Josef Meßling die hochverdiente Ehre für sein Lebenswerk.

Text: Stefan Tegelkamp (VfL Ramsdorf)

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