Vereinsvorstand Gereon Becker, Toni König und Klaus Verburg

 

Gereon Becker ist als Vorsitzender des TuS Homberg kein Freund von steifen und langweiligen Versammlungen. Kurzerhand animierte er die große Schar von Mitgliedern bei der diesjährigen Zusammenkunft in der Aula der Christian-Morgenstern-Schule dazu, den „Mister Tischtennis“ gebührend zu feiern.

 

Toni König war total überrascht und sichtlich gerührt: „Damit hätte ich nie gerechnet“. Für den Abteilungsleiter Tischtennis beim TuS Homberg gab es minutenlange Standing Ovations und da floss auch die eine oder andere Freudenträne…

Einhelliger Tenor bei den Schwarz-Gelben: Diese Ehrerweisung für den 80jährgen war aufgrund der langen Liste seiner Verdienste um den Tischtennissport im „Ratinger Dorf“ überfällig.

 

Der TuS Homberg feierte seinern Mister Tischtennis

 

Toni König hat sich im besonderen Masse um den TT-Sport in „seinem Verein“ verdient gemacht, ohne dabei im Fokus der Öffentlichkeit stehen zu wollen: Als vor rund 15 Jahren die damals brachliegende Arbeit in der Tischtennis-Abteilung des TuS übernahm, war es buchstäblich „Fünf vor Zwölf“: Auf weiter Flur war kaum Unterstützung in Sicht, und es machte längst das Gerücht über die Auflösung der Abteilung im Ratinger Stadtteil die Runde.

 

Doch damit wollte sich Toni nicht abfinden. Stattdessen krempelte er die Ärmel hoch, nahm selbst Trainerstunden im DTTZ Düsseldorf und war fortan „die feste Größe“ in Sachen Tischtennis beim TuS.

 

Heute umfasst die TT-Abteilung wieder rund 75 Aktive, die regelmäßig zum Schläger greifen. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, der den kontinuierlichen Einsatz von „Mister Tischtennis“ erforderte. Er leitet bis zu sechs Mal pro Woche verschiedene TT-Angebote im Verein und war stets bei allen Fragen rund um das Spiel mit dem kleinen weißen Ball zur Stelle.

 

Toni König etablierte in dieser Zeit Tischtennis als festen Bestandteil in der OGATA der örtlichen Grundschule. Aber nicht nur dabei schlug sein Herz für den Nachwuchs: Bei jedem Spiel der Jugendmannschaften ist er mit den Kids unterwegs und „opfert“ seine Wochenenden. Bei allen größeren Veranstaltungen (Straßenparty, Gemeindefest) im „Dorf“ Ratingen-Homberg baut er seine Tische auf und macht auf diese Weise mit Aktivangeboten Werbung für unseren Sport.

 

Auch mit dem Ehrenpreis in der Hand war Toni König immer noch sehr überrascht

 

Im Jahr 2017 erklärte er sich zusätzlich bereit, mit im Vorstand des Gesamtvereins tätig zu werden, als der TuS mit aktuell 855 Mitgliedern vor der Auflösung stand. Als Sportwart im Vorstand kümmerte er sich fortan um den Sportbetrieb in zwei Hallen im Ort.

Und auch außerhalb des TuS Homberg war Toni stets vorbildlich aktiv: Als langjähriger Vorsitzender der Tschernobyl-Hilfe Ratingen hat er auch Kinder aus den betroffenen Gebieten rund um den Unglücksreaktor den Tischtennissport ermöglicht, indem er TT-Tische in die Ukraine schickte.

Viele Fragen sich, woher Toni König die Kraft für sein unglaubliches Engagement nimmt. Immerhin feierte im Januar seinen 80.Geburtstag. Und er denkt gar nicht daran aufzuhören. Die Mitglieder des TuS Homberg haben ihren „Mister Tischtennis“ längst fest ins Herz geschlossen und freuten sich über die Auszeichnung des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes mit lang anhaltendem Beifall.

 

Toni selbst war das fast schon unangenehm, denn er wirkt lieber außerhalb des Rampenlichts. Ein echter „Stiller Star“ eben…

 

Übergabe des Ehrenpreises an Toni Kömig

 

Weitere Infos unter: https://www.tus-homberg.de/project/tischtennis/

 

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