„tischtennis“ im November: Houston calling!
Geschichte wird gemacht: Die Weltmeisterschaften Ende November in Houston werden die ersten auf dem amerikanischen Kontinent sein. Überhaupt wird das erste Mal seit 1939 eine WM weder in Europa noch in Asien stattfinden. Doch auch darüber hinaus verspricht der ungewohnt späte Höhepunkt des Tischtennisjahres ein besonderes Turnier zu werden.
Die Übermacht China, die bei der bislang letzten WM in Budapest 2019 einmal mehr alle Titel gewann, reist ohne seine Titelverteidiger im Einzel an. Liu Shiwen und Ma Long wurden von den Nationaltrainern nicht ins WM-Aufgebot berufen. Vor allem bei Olympiasieger Ma, der in Houston einen historischen vierten WM-Titel in Serie hätte gewinnen können, hat das keine sportlichen Gründe. China, das auch auf Xu Xin verzichtet, möchte den Generationenwechsel vorantreiben – und das auf der ganz großen Bühne. Davon, dass sein Olympia-Bezwinger und Angstgegner Ma Long in Houston fehlen wird, wird Dimitrij Ovtcharov nicht profitieren können. Der 33-Jährige musste das Turnier aufgrund einer Knöchelverletzung absagen. Antworten auf die wichtigsten Fragen zur WM lesen Sie in tischtennis.
Neue Bundestrainerin im Interview
In Houston wird auch Tamara Boros an der Bande sitzen. Die 43-Jährige ist erst seit August im Amt, als neue Damen-Bundestrainerin hat sie aber schon jetzt beeindruckende Erfolge vorzuweisen. Erst gewann DTTB-Spielerin Nina Mittelham im September das Europe Top 16 in Thessaloniki, nur Tage später führte die neue Bundestrainerin die Nationalmannschaft zu einem Sensationserfolg bei der Team-EM in Cluj: Ohne Han Ying, Petrissa Solja und Shan Xiaona wurde das junge DTTB-Team sensationell Europameister. Wie viel Tamara Boros steckt schon in den jüngsten Erfolgen? Was möchte sie anders machen als ihre Vorgängerin Jie Schöpp? Darüber hat die Kroatin im Interview mit tischtennis-Autor Dietmar Kramer gesprochen.
Wo auch immer Quadri Aruna in einer Tischtennishalle auftaucht, er ist eine Attraktion. Das wird in Houston wieder so sein, und das ist auch in Fulda nicht anders. Seit seinem Wechsel zum TTC Fulda-Maberzell 2020 ist der Nigerianer einer der großen Stars der TTBL. tischtennis-Autorin Katja Sturm hat den vorhandgewaltigen Afrikameister in Hessen beim Training besucht. In ihrem Portrait des 33-Jährigen erzählt sie von Arunas Anfängen auf den Straßen seines Heimatlandes und von seinen großen Projekten abseits seiner eigenen Karriere.
Das Geheimnis der jungen Russen
Auch Maksim Grebnev, Lev Katsman und Vladimir Sidorenko sind auf dem Weg zu Stars. Die jungen Russen, keiner älter als 20, erreichten bei der Mannschafts-EM in Cluj im September sensationell das Endspiel. Der Erfolg des Trios ist auch ein Erfolg made in Germany: Grebnev, Katsman und Sidorenko leben in Neu-Ulm und spielen in der TTBL. Trainiert werden sie von ihrem Landsmann Dmitrij Mazunov, in Deutschland längst ein bekanntes Gesicht. tischtennis-Redaktionsleiterin Susanne Heuing hat mit den jungen Russen und ihrem Mentor Mazunov über ihre jungen Erfolge gesprochen – und darüber, warum es ihnen schon jetzt gelungen ist, eine lange Durststrecke im russischen Tischtennis zu beenden.
Einen Trend behandelt der Materialtest in der aktuellen Ausgabe von tischtennis. In den vergangenen Jahren sind härtere und leicht klebrige Beläge in Europa immer beliebter geworden. Die koreanische Marke Xiom bedient diese Nachfrage mit dem „Omega XII China Guang“. Wie es der Name vermuten lässt, nimmt Xiom mit dem Belag Anleihen bei klassischen „China-Belägen“. Was sagen die Tester zu dieser Mischung aus Asien und Europa? Das lesen Sie in tischtennis.
Bilanz nach erster STC-Saison
Die myTischtennis GmbH, die auch das Magazin tischtennis verlegt, die Marke Tibhar und der DTTB haben in diesem Jahr ein neues Wettkampfformat auf die Beine gestellt: den Sommer-Team-Cup. Der Wettbewerb sollte helfen, Spielerinnen und Spieler nach dem „Tischtennis-Lockdown“ im Frühjahr schnell wieder zurück an die Tische zu bringen. Mit Erfolg! Fast 4800 Spielerinnen und Spieler nahmen am ersten Sommer-Team-Cup teil. Nun soll der Wettbewerb auch künftig als alternatives und innovatives Turnierformat in den Sommermonaten stattfinden. Mehr dazu lesen Sie in tischtennis.
Die November-Ausgabe von tischtennis erscheint am 5. November, wie immer können Sie die Ausgabe bereits einen Tag früher als E-Paper lesen. Die digitale Version der tischtennis ist angereichert mit zusätzlichen Inhalten wie Fotogalerien, zusätzlichen Texten oder Videos. Jeder Abonnent hat einen Zugang zur elektronischen Version des Magazins, die Sie auf Computer, Smartphone oder Tablet lesen können. Wenn Sie noch kein Abonnent sind, aber Sie die Themen der aktuellen Ausgabe interessieren oder Sie sich einen ersten Eindruck vom führenden deutschsprachigen Tischtennis-Magazin machen möchten, können Sie jede Ausgabe von tischtennis auch einzeln bestellen.
(jal)