Tischtennis Bundesfinale der Schulen in Berlin: Jugend trainiert für Olympia

Drei NRW-Teams im Finale: Düsseldorfer Lessing-Gymnasium nach großer Aufholjagd erneut erfolgreich, beide NRW-Mädchenteams auf Platz zwei

1, 2, 2, 4, 13: So lauten die Platzierungen der NRW-Schulen beim Bundesfinale Tischtennis im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia bzw. für Paralympics“.
Herausragend ist die Titelverteidigung des Düsseldorfer Lessing-Gymnasiums in der Altersklasse WK II (Jahrgänge: 2002 bis 2005), aber auch die Leistungen der beiden Mädchenteams, die bis ins Finale kamen, lassen aufhorchen.

Jungen WK II: 1. Platz Lessing-Gymnasium Düsseldorf
Der Titelverteidiger aus Düsseldorf mit vielen Spielern aus dem dort ansässigen TT-Zentrum zeigte seine Klasse und verteidigte bei den älteren Jungen (WK II: Jahrgänge 2002 bis 2005) erneut seinen Titel. Schon in der Vorrunde gaben die Landeshauptstädter bei ihren drei klaren 9:0-Siegen gegen das Gymnasium in der Taus Backnang (Baden-Württemberg), das Private Gymnasium Marienstatt (Rheinland-Pfalz) und das Otto-Hahn-Gymnasium Saarbrücken in 27 Spielen nur vier Sätze ab.
Auch im Viertel- und Halbfinale wurden die Landeshauptstädter nicht gefordert und gewannen klar mit jeweils 5:0 gegen die Christopherusschule Droyßig (Sachsen-Anhalt) und gegen die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt am Main durch. Das Endspiel sollte das spannendste Finalspiel der Tischtenniswettbewerbe werden, wie auch die Homepage des DTTB berichtet: „In der dramatischsten der vier Finalbegegnungen setzte sich in der WK II der Jungen das Lessing-Gymnasium Düsseldorf, die Partnerschule des DTTB, mit 5:4 gegen die Humboldtschule Hannover durch. Nach zwei Doppeln und drei Einzeln lagen die Düsseldorfer fast aussichtslos mit 1:4 zurück, erkämpften sich jedoch zunächst den Ausgleich und im finalen Doppel noch wie im Vorjahr den Sieg beim Bundesfinale.“ (https://www.tischtennis.de/news/jtfo-jtfp-bundessieger-in-berlin-gekuert.html)

Jungen WK III: 13. Platz Helmholtz-Gymnasium Essen
In der Jungen-Konkurrenz Wettkampfklasse (WK III: Jahrgänge 2004 bis 2007) trat für Nordrhein-Westfalen das Essener Helmholtz-Gymnasium an, welches im Vergleich zu den anderen NRW-Schulteams am schlechtesten abschnitt. Allerdings wäre auch eine Platzierung in der vorderen Hälfte möglich gewesen, wenn die Essener in der Gruppenphase das bayrische Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding bezwungen hätten. Doch die 5:4-Niederlage bedeutete zusammen mit dem 8:1-Sieg gegen die Gesamtschule Johann Wolfgang Goethe Wismar und der 2:7-Niederlage gegen die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt am Main am Ende nur den dritten Platz in der Gruppe und die Platzierungsrunde um die Plätze 9 bis 16. Dort mussten sich die Helmholtzer Schüler zunächst dem Gymnasium Oberalster Hamburg mit 2:5 geschlagen geben, doch nach einem 5:0 gegen das Bernhard-von-Cotta-Gymnasium Brand-Erbisdorf (Sachsen) und einem 5:3-Erfolg gegen das Berliner Steglitz-Gymnasium verbuchte das Team immerhin den 13. Platz in der Gesamtwertung.

Mädchen WK II: 2. Platz Hüffertgymnasium Warburg
In der älteren Mädchenkonkurrenz dominierten die Warburger Mädchen mit zwei 9:0-Siegen gegen das Börde-Gymnasium Wansleben (Sachsen-Anhalt) und das Friedrich-Franz-Gymnasium Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) und einem 8:1-Sieg gegen das Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) souverän die Gruppenphase.
Deutlich schwerer wurde es dann in der Platzierungsrunde, in der sich die Mädchen des Hüffertgymnasiums jeweils knapp mit 5:4 im Viertel- und Halbfinale gegen das Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen (Schleswig-Holstein) und das Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt für das Finale qualifizierten. Im Endspiel mussten sich die Warburgerinnen allerdings mit 2:5 bei immerhin 12:17 Sätzen gegen die bayrische Mädchenrealschule St. Josef Schwandorf geschlagen geben.

Mädchen WK III: 2. Platz St. Pius-Gymnasium Coesfeld
Schon im letzten Jahr waren die Coesfelder Mädchen beim Bundesfinale vertreten und verpassten mit Platz vier knapp den Sprung auf das Podest. Mit Platz zwei wurde dieses Ziel aber in diesem Jahr klar erreicht.
Die Gruppenphase meisterten die Schülerinnen des St. Pius-Gymnasiums ähnlich souverän wie die Warburger Mädchen und Düsseldorfer Jungen: Mit drei 9:0-Siegen gegen das Louise-Otto-Peter-Gymnasium Leipzig, die Oberschule Findorff Bremen und das Geschwister-Scholl-Gymnasium Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) und insgesamt nur vier abgegebenen Sätzen wurde das Viertelfinale gebucht.
Im Viertelfinale dominierten die Coesfelderinnen mit 5:0 gegen das bayrische Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg und auch im Halbfinale wurde die Schule auf der Aue Münster (Hessen) mit 5:1 deutlich geschlagen. Im Finale erwies sich das Gymnasium Schwarzenbeck aus Schleswig-Holstein als zu stark und das St. Pius-Gymnasium verlor mit 1:5 bei 4:17 Sätzen.

Paralympics Tischtennis: 4. Platz Oberlinschule Wetter
Mit zehn teilnehmenden Teams war der Tischtenniswettbewerb im Rahmen von „Jugend trainiert für Paralympics“ gut besetzt. Aus Nordrhein-Westfalen nahm die Oberlinschule aus Wetter teil, die in einer Fünfergruppe mit zwei Siegen (6:0 gegen die Schule Hirtenweg Hamburg und 5:1 gegen die Marianne-Buggenhagen-Schule Ilsenburg-Darlingerode, Sachsen-Anhalt), einem Unentschieden (3:3 gegen das Überregionale Förderzentrum Neubrandenburg) und einer Niederlage (1:5 gegen die Carl-von-Linné-Schule Berlin) bei 5:3 Punkten Zweiter wurde und sich mit einem 5:1 Sieg gegen die Bauhausschule Cottbus für das Halbfinale qualifizierte. Dort hatten die Wettener allerdings gegen den späteren Sieger, die Heinrich-Böll-Schule Göttingen, keine Chance und verloren klar mit 6:0. Das Spiel um Platz drei gegen die Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd (Baden-Württemberg) gestaltete sich dagegen spannender: Bei 10:14 Sätzen und 2:4 in der Endabrechnung mussten sich die Schüler der Oberlinschule zwar erneut geschlagen geben, dürfen aber stolz auf den erreichten vierten Platz sein.

Weitere Informationen unter:
https://www.tischtennis.de/news/jtfo-jtfp-bundessieger-in-berlin-gekuert.html
Alle Ergebnisse unter:
http://www.sport-pol-online.de/jtfo/tischtennis/index.php

Thorsten Mönning

 

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