FRIEDRICH HOLT BRONZE IN PORTUGAL

Beim WTT Youth Contender im portugiesischen Vila Real nahmen mit Noah Hersel, Friedrich-Kühn von Burgsdorff und Nico Thönnissen (alle U17 und U15) drei WTTV Athleten teil. Das Turnier begann für die WTTV-Akteure mit der U17 Konkurrenz. Nico erwischte dabei einen sehr guten Start und konnte sich gegen den an Position 7 gesetzten Timothy Falconnier aus der Schweiz eine 2:0 und 10:6 Führung erspielen. Mit etwas Glück konnte Falconnier den Satz drehen und fand anschließend besser ins Spiel, sodass Nico ihm schlussendlich zum Sieg gratulieren musste. Im zweiten Gruppenspiel traf er auf den polnischen Abwehrspieler Oleg Stefanowicz. Hier fand Nico leider nicht ins Spiel und konnte keinen Satz für sich entscheiden. Somit landete Nico auf Platz 3 in der Gruppe und konnte sich nicht für das Hauptfeld qualifizieren.

 

Im ersten Spiel traf Noah auf den ungesetzten Griechen Georgios Kosmas, allerdings zeigte sich schnell, dass es ein sehr schweres Spiel für Noah werden sollte. Immer wieder stellte der Grieche Noah mit seinen unkonventionellen Rückschlägen und langsamen Eröffnungsbällen vor große Probleme, sodass es für Noah nicht für einen Satzgewinn reichte. Das zweite Spiel lief anschließend deutlich besser, hier konnte Noah gegen den Italiener Francesco Trevisan 3:0 gewinnen.

 

Als einziger WTTV Spieler erwischte Friedrich eine Vierergruppe und traf als erstes auf den ungesetzten Brasilianer Kim Takayasu. Immer wieder versuchte dieser mit seiner starken Vorhand zu Punkten, schlussendlich konnte Friedrich das Spiel allerdings 3:1 gewinnen. Im zweiten Spiel wartete der in der Gruppe an eins gesetzte Robert Podar, einer der Top U15 Athleten Rumäniens. Friedrich erwischte einen guten Start und konnte den ersten Satz mit 11:6 gewinnen. Im zweiten Satz führte er bereits mit 6:0 und 9:3, anschließend fand Podar deutlich besser ins Spiel und konnte zunächst auf 10:10 ausgleichen und erspielte sich bei 12:11 sogar einen Satzball. Trotzdem sollte es am Ende für keinen Satzgewinn reichen und Friedrich konnte im dritten Gruppenspiel mit einem klaren 3:0 gegen Tiago Magalhaes aus Portugal den Gruppensieg perfekt machen.

 

(Fotos: WTT)

In der ersten Hauptrunde erwischte Friedrich mit Rafael Kong aus Portugal dann ein schweres Los. Trotz guter Leistung war Kong einfach der bessere Spieler und gewann das Spiel mit 3:0.
Nun begann Noahs Sternstunde beim Turnier, zunächst spielte er gegen den Niederländer Ivan Khan. Schnell konnte Noah sich eine 2:0 Führung erspielen, doch Kahn hielt dagegen, konnte Satz 3 gewinnen und auch in Satz 4 sah es zunächst so aus, als würde er das Spiel jetzt im Griff haben. Er erspielte sich eine komfortable Führung, allerdings spielte Noah dann sein bestes Tischtennis und konnte den Satz und somit auch das Spiel gewinnen. In der nächsten Runde wartete der sehr unorthodox spielende Rumäne Ursut. Der Weltranglisten 64 (U19) wurde von Noah allerdings komplett überrollt und musste ihm nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren. Im letzten Spiel des Tages, dem Achtelfinale wartete der Schweitzer Noe Keusch auf Noah. Den ersten Satz gewann der Schweitzer, den zweiten Noah. Im dritten Satz erspielte sich Keusch eine 10:6 Führung. Jetzt allerdings sollte Noah alles gelingen, egal ob Gegentopspin oder Schnittabwehr, Noah befreite sich aus jeder noch so schwierigen Lage und drehte den Satz. Ähnlich ging es dann auch in Satz 4 weiter, nach und nach verzweifelte Keusch daran, dass Noah einen spektakulären Ballwechsel nach dem anderen gewann und so sicherte sich Noah mit einem 3:1 Sieg den Einzug ins Viertelfinale.

 

 

Der zweite Tag begann mit den Gruppenspielen der U15 Konkurrenz. Nach einer knappen Niederlage (1:3) gegen Podar konnte Nico sein zweiten Gruppenspiel gegen Gabriel Canteiro aus Portugal deutlich mit 3:0 gewinnen. Damit erspielte er sich einen Platz im Hauptfeld. Friedrich und Noah gewannen ihre Gruppenspiele beide jeweils mit 3:0 und qualifizierten sich auf Grund ihrer Setzung direkt für die Runde der besten 32.

Am Abend stand für Noah noch das Viertelfinale in der U17 Konkurrenz an. Gegen Daniel Berzosa aus Spanien (U19 WR: 27) konnte Noah trotz sehr guter Leistung keinen Satz für sich entscheiden. Das Erreichen des Viertelfinals ist trotzdem ein herausragender Erfolg.

Am dritten Tag startete Nico mit seinem ersten Hauptrundenmatch gegen Mihai Nagy aus Rumänien. Nico gewann den ersten Satz und verlor den zweiten aufgrund eines Konzentrationslochs. In den Sätzen 3 und 4 zeigte Nico, dass er der bessere Spieler ist und erreichte somit ebenfalls die zweite Runde. Hier wartete der spätere Sieger, der Italiener Danilo Faso. Mutig spielte Nico auf, gewann den ersten Satz mit 11:6 und konnte auch in den anderen Sätzen gut mitspielen. Zu einem weiteren Satzgewinn hat es allerdings leider nicht mehr gereicht.

 

Auch für Noah sollte in dieser Runde Schluss sein, er traf auf den Peruaner Santiago Alfredo Urbine Martinez. Das Spielsystem passte leider überhaupt nicht und so musste Noah seinem Gegner nach 3 Sätzen zum Sieg gratulieren.

Bei Friedrich war genau das Gegenteil der Fall und so konnte er sein Spiel gegen den Italiener Erik Paulina ganz klar mit 3:0 gewinnen. Im Achtelfinale verlor Friedrich den ersten Satz gegen den Spanier Luca Khidasheli, konnte nach einer taktischen Anpassung dann aber die nächsten drei Sätze gewinnen. Somit stand er im Viertelfinale, dort traf er auf den Italiener Francesco Trevisan. Auch hier behielt Friedrich die Oberhand und setzte sich sehr deutlich mit 3:0 durch. Das anschließende Halbfinale gegen die Nr. 7 der U15 WR Tiago Abiodun, sollte dann aber anders verlaufen. Dabei sah es zunächst sehr gut aus und Friedrich erspielte sich eine 10:5 Führung. Trotz guter Leistung verlor er den Satz mit 13:11. Der zweite Satz ging deutlich an den Portugiesen, im dritten Satz konnte sich Friedrich wiederum eine Führung erspielen. Dennoch reichte es am Ende nicht für einen Satzgewinn.

 

Schlussendlich muss man sagen, dass es ein sehr erfolgreicher Ausflug für den WTTV nach Portugal war. Noah und Friedrich konnten je ein sehr gutes Ergebnis erspielen und auch Nico hat gezeigt, dass er von der Konkurrenz nicht weit entfernt ist.
Daniel Gerhards, WTTV-Verbandstrainer