Im vergangenen Jahr hat der 1. FC Gievenbeck erreicht, was bisher noch keinem Verein des Bezirkes Münster gelungen ist. Er stellt den Deutschen Mannschaftsmeister der Jungen, den WTTV-Mannschaftsmeister der Jungen und aus seinen Reihen stammen der WTTV-Einzelmeister der Jungen und der WTTV-Doppelmeister der Jungen.
Zu diesen sportlichen Höchstleistungen sprechen wir die höchste Anerkennung aus und beglückwünschen die Spieler und auch die Verantwortlichen des 1. FC Gievenbeck.
Folgender Bericht von Ludger Santel stand am 25. Juni auf der Homepage des WTTV zur Erringung der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft:
Wer nach einem Beispiel für eine emotionale Achterbahnfahrt sucht, wird beim 1. FC Gievenbeck und seinem Weg zum deutschen U18-Meistertitel in Goslar fündig. Zwar besiegte die Mannschaft von Trainer Peter Luthardt im Finale Hertha BSC Berlin mit 6:1 — tags zuvor war das Team allerdings weit von solch einem Ergebnis entfernt.
Nach einem 6:1 Auftaktsieg gegen Königstein verloren die Münsteraner ihr zweites Gruppenspiel gegen eben jene Mannschaft aus Berlin mit 2:6 und gerade die 4 verlorenen Fünf-Satz Spiele drückten das Stimmungsbarometer doch erheblich nach unten. Ein vorzeitiges Endspiel gegen den TV Hilpoltstein? Das hätten sich die Jungs gerne erspart, denn Hilpoltstein wusste beim 5:5 gegen Berlin zu überzeugen. Doch der Wille, unbedingt ins Halbfinale einzuziehen war nun spürbar — und hörbar.
Und so spielten die Jungs unter lautstarker Unterstützung eine hervorragende Partie und konnten ihren bayerischen Gegner mit 6:3 bezwingen. Ihr letztjähriges Ergebnis hatte sich der 1. FC Gievenbeck damit schon gesichert. Denn 2017 wurde man in Bad Blankenburg 4. nach einer Niederlage im Spiel um Platz drei gegen den TTC Weinheim. Nun bahnte sich eine Wiederauflage dieser Partie an, denn Weinheim qualifizierte sich als Gruppensieger für die Halbfinalbegegnung gegen Gievenbeck. Vollen Willens, sich für die Niederlage zu revanchieren, gewannen die Münsteraner ihr Spiel mit 6:4 und standen nun im Finale — doch die Aussicht, wieder auf Berlin zu treffen, war nach dem Ergebnis des vorherigen Tages keine rosige.
Aber diese eine weitere Revanche, die wollte die Mannschaft jetzt auch noch erfolgreich bestreiten. Der Wille und Fokus dieses Ziel zu erreichen, war fortan greifbar. Die Auswahl von Luthardt legte alles rein und dieses Mal ging alles auf. 5 aus 7 Spielen endeten im fünften Satz, alle gewannen die Gievenbecker.
So war der Jubel riesengroß, als Lukas Bosbach vor dem großen Fananhang den Matchball gegen Emil Hu aus Berlin verwandelte. Für Gievenbeck und Trainer Luthardt ist es der bislang größte Erfolg und eine große Anerkennung für die hervorragende Arbeit, die dort seit über 10 Jahren geleistet wird. Die emotionale Achterbahnfahrt in Goslar hatte ihr perfektes Ende gefunden.
Sandra Spieler vom WTTV schrieb am 28. Mai zur WTTV-Meisterschaft der Jungen folgenden Text:
Bei den Jungen ging es sehr knapp zu. Hier standen am Ende der 1. FC Gievenbeck und Borussia Düsseldorf, die sich in ihrem Duell mit einem 5:5 trennten, nachdem Gievenbeck bereits 5:2 geführt hatte, beide mit 5:1 Punkten und 17:8 Spielen da, so dass das Satzverhältnis den Ausschlag geben musste. Die Gievenbecker mit Lukas Bosbach, Tim Artarov, Alexander Mesionzhnik, Lukas Ebbers und Linus Ripploh hatten hier die Nase vorn und holten sich den umkämpften Titel.
Zu den Westdeutschen Einzelmeisterschaften ein Beitrag vom Trainer Peter Luthardt:
Kreis und Bezirk Münster mit großer Ausbeute in Wuppertal
Schon im letzten Jahr waren die Gievenbecker Jungen das Maß aller Dinge in der Doppel-Konkurrenz der Westdeutschen Meisterschaften. In diesem Jahr konnte das Vorjahresergebnis noch getoppt werden.
Westdeutscher Meister wurden Tim Artarov und Lukas Bosbach, die sich gegen ihren eigenen Mannschaftskollegen Ben Lechtenbörger durchsetzten. Ben spielte gemeinsam mit Lukas Karmann von Schalke 04. Den dritten Platz belegten ebenfalls Teammitglieder der FCG-NRW-Ligisten, Lukas Ebbers und Linus Ripploh.
Doch damit nicht genug: Auch der Einzeltitel ging an den FCG, namentlich Lukas Bosbach. Tim Artarov belegte hier, den Gesamterfolg für den Bezirk Münster abrundend, den dritten Platz.