Bei der diesjährigen WTTV-Ferienfreizeit waren mit Ferdi Wallies (Vorsitzender) und Denis Krahe (stellv. Vorsitzender) zwei Betreuer des Bezirks Aachen/Euregio dabei. Auch im nächsten Jahr geht es in der 5./6. Ferienwoche (10. bis 23. August 2025) wieder nach Sellin. Um vielen Jugendlichen des Bezirks Aachen/Euregio die Teilnahme an dieser Ferienfreizeit 2025 zu ermöglichen, garantiert der Bezirk seinen Teilnehmern den diesjährigen Preis der Ferienfreizeit auch für das Jahr 2025. Bei einer Kostenerhöhung wird die Differenz vom Bezirk getragen.
Die Ausschreibung für 2025 folgt in Kürze.
Welche tollen Events euch in Sellin erwarten, könnt ihr im Erlebnisbericht von Steffen Tegeder nachlesen.
Eine lustige Geschichte …
Ferienfreizeit in Sellin auf Rügen im Jahr 2024
48 Teilnehmende, sechs Betreuende, Waalter, der Wal, und ein gemeinsames Ziel, das Ostseebad Sellin auf der Insel Rügen.
Wieder einmal machte in den Sommerferien eine Gruppe von Jugendlichen aus dem WTTV die Jugendherberge in Sellin unsicher. 52 Personen brachen am 14. Juli in Duisburg auf, um zwei Wochen später erschöpft, glücklich und auch etwas wehmütig wieder dort anzukommen. Dazwischen lagen 14 Tage voller Spaß, Sport, Strand und natürlich Tischtennis. Aber alles der Reihe nach. Nach ca. 8 Stunden entspannter Zugfahrt mit Chips und Chilli con Carne kam die Truppe in Binz an.
Nachdem die Teilnehmenden nach mehreren Versuchen endlich ihre richtigen Zimmer gefunden hatten, brachen alle für einen ersten Sparziergang durch ihr Zuhause für die nächsten Tage auf.
Da am nächsten Morgen – natürlich genauso geplant – noch keine Tischtennis-Tische vorhanden waren, gab es eine schöne Einheit Schattentraining, die von den Teilnehmenden mit ehr gemischten Gefühlen angenommen wurde.
Die Aufgaben der anschließenden Schnitzeljagd brachten den Betreuenden sowie Anton, dem Busfahrer, ein Lachen ins Gesicht und den Teilnehmenden ein paar Schweißperlen auf die Stirn. Nur nicht bei Zimmer 210. Dort entschloss man sich einfach gar nichts zu machen und entspannt ein Eis zu essen. Bei 23 Grad und Sonnenschein nicht die schlechteste Entscheidung.
Mit so einem tollen Wetter im Rücken war natürlich auch die Zeit gekommen, um gemeinsam den Strand einzunehmen. Mit dabei: Die blaue Schaufel aus dem letzten Jahr. Spoileralarm: Die Schaufel wird das Ende der Freizeit nicht mehr miterleben.
Beim alljährlichen Minigolf zeigten die Profis wieder ihr Können und versprachen im nächsten Jahr ihr professionelles Equipment mitzubringen.
Mit nun auch vorhandenen Tischtennis-Tischen ging es dann endlich los mit dem Training und dem ersten Tischtennis-Turnier. Die Aussicht auf Maoam-Kracher stachelte einige Jugendliche hierbei zu Höchstleistungen an. Allerdings war ein gewisser Betreuender aus Aachen sehr wählerisch, wem er einen Kracher gab und wem nicht. Ein anderer Betreuender weint sich deswegen heute noch in den Schlaf.
Die dann zweite Übernahme des Strandes mündete in dem Besuch der Riesenrutsche, die dieses Jahr zum Glück nicht fast zum Einstürzen gebracht wurde.
Weniger Stürze als gedacht gab es auch beim Ausflug zum Wasserski – sehr zum Leidwesen der Zuschauenden, die bei Currywurst und Kaffee eigentlich einen lustigen Nachmittag erleben wollten. Dafür gab es dann den ein oder anderen amüsanten Moment im Kletterwald. Hier stellte sich bei einigen schon die Seilbahn als unüberwindbares Hindernis heraus. Von den anderen Stationen sprechen wir an dieser Stelle daher lieber nicht.
Etwas mehr Geschick zeigten dann alle beim Stockbrot backen. Zumindest ist hier nur jeder zehnte Teig ins Feuer gefallen.
Da es nun nicht mehr besser werden konnte, machte sich Betreuerin Angela auf den Heimweg. Ulrike, Erwin, Denis, Ferdi und Steffen waren daher auf sich allein gestellt, als sie mit der ganzen Truppe nach Stralsund fuhren.
Neben einer Hafenrundfahrt, die den Begriff „Hafen“ völlig neu definierte, stand auch der Besuch des Deutschen Meeresmuseums auf dem Programm. Hier konnte jemand – wir wissen genau wer gemeint ist – gar nicht genug „High Fives“ verteilen; sehr zur Freude anderer Museumsgäste. Auch beim Essen hatte Stralsund was zu bieten: Typisch norddeutsche Brauhausküche und der Besuch des Restaurants zur goldenen Möwe sprechen für den kulinarischen und regionalen Gaumen der Teilnehmenden.
Ruhig und gemütlich ging es dann beim Grillen am Mittag des nächsten Tages zu. Durch zufällig in der Nähe anwesende Laubbläser war es nur teilweise etwas windig. Immerhin konnten so alle frisch geföhnt die anschließende Bootsfahrt und Tour mit dem Rasenden Roland antreten.
Windschnittig ging es auch beim Go-Cart zur Sache. Zumindest für diejenigen, die nicht meinten, dass es sich hierbei um eine Aussichtsfahrt handelt. Rasant waren dann aber alle beim Rodeln unterwegs – Einige Betreuende sogar so rasant, dass sie zu schnell in das Ende der Bahn fuhren. Wer das wohl nur war…
Immerhin haben alle auf Anhieb die Rodelbahn gefunden und haben sich nicht in Bergen verlaufen oder mussten sich durch den Wald auf einem „Pfad“ durchkämpfen.
Da auf der anschließenden Busfahrt deutlich wurde, dass keiner mehr Lust auf ein Boule-Turnier hatte, meldeten sich bei Ankunft in der Jugendherberge alle freiwillig hierfür an. Ein Umstand auf dem ein gewisser Busfahrer noch Tage später herumritt.
Eine private Kinovorstellung läutete dann den vorletzten Tag der Freizeit ein. Um nicht wieder den letzten Bus zurück zu verpassen, plante man diesen erst gar nicht ein, sondern nutzte die Zeit für eine letzte Einnahme des Strandes. Hier bekam Waalter einen neuen Hut und ein Betreuender fand es so schön, dass er sich einbuddeln ließ, um nicht mehr mit zur Jugendherberge zu müssen.
Abends ging des dann zu den alljährlich stattfindenden Störtebecker Festspielen.
Cocktails, Knoppers und ein über alle Maßen emotionsgeladenes Abschlussturnier beschlossen den letzten Tag. Dieser klang aus mit einem gemütlichen Spieleabend und einer Partie Werwolf.
Dann war der Tag der Abreise gekommen. Die Verlief überraschenderweise ohne Probleme – Jubel. Und das obwohl ein aufmerksames sächsisches Ehepaar nicht mehr anwesend war und uns deshalb nicht wie in den Tagen davor auf gründlichster Weise über jeden „Fehlwurf“ der Jugendlichen informieren konnte – Schade.
So machten sich dann alle auf den Weg zurück. Ein Betreuender machte sich jedoch vom Flughafen Berlin auf zu den Olympischen Spielen in Paris. Zumindest im Zug wurde einigen Teilnehmenden glaubhaft vermittelt, dass der Betreuende im Bogenschießen antreten würde und es hier um nicht weniger als die Verteidigung einer Silbermedaille ginge.
Im kuscheligen Schienenersatzverkehr gingen dann die zwei Wochen in Sellin endgültig zu Ende – auf dem Papier eine lange Zeit, aber in der Wirklichkeit viel zu kurz. Wir haben dieses Jahr mit einem tollen Team und super Jugendlichen wieder viel erlebt und jede Menge Spaß gehabt.
Alle freuen sich bereits jetzt schon auf das nächste Jahr. Dann geht es in der 5./6. Ferienwoche (10. August 2025 bis 23. August 2025) wieder nach Sellin. Die Ausschreibung hierzu folgt in Kürze.
Um mit den Worten eines netten Mitreisenden in blauem Hemd abzuschließen: Haben Sie noch Fragen? Hier gibt’s die Antwort: sellin@wttv.de.
Text, Fotos, Video: Steffen Tegeder
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