Vom 9.-10. Oktober 2021 fand die Talentsichtung Mannschaft im rheinland-pfälzischen Nassau statt, die eigentlich schon im Januar und dann im Mai hätte stattfinden sollen. Nach zweimaliger Verschiebung auf Grund der Corona-Pandemie konnten die jungen Talente nun endlich im dritten Anlauf ihr Können auf nationaler Ebene zeigen. Der WTTV trat, betreut von Verbandstrainerin Christine Mettner, bei den Mädchen mit Ruoqi Wei (TG Neuss), Rhea Zhu Chen (Borussia Düsseldorf), Frieda Strugholz (LTV Lippstadt) und Stella Huynh (SC Fortuna Bonn) an. In der Gruppe gab es einen Auftakt nach Maß, als man das Team aus dem Saarland mit 3:2 schlagen konnte, danach gab es jedoch eine deftige Niederlage mit 0:5 gegen das Team aus Baden-Württemberg, das nachher auch das Turnier gewinnen sollte. Das bedeutete in der Gruppe Platz 2 und damit den Einzug ins Viertelfinale.
Dort wartete mit dem Favoriten aus Bayern ebenfalls ein starkes Team, dem man mit 1:4 gratulieren musste, wenngleich die einzelnen Partien schon sehr knapp waren. In der darauffolgenden Zwischenrunde gewann man gegen Schleswig-Holstein mit 3:2 und konnte letztlich im Platzierungsspiel um Platz 5 Brandenburg mit 3:2 schlagen.
Insgesamt ist dieses Ergebnis positiv zu betrachten, da vor allem mit Rhea und Ruoqi zwei Spielerinnen im Team standen, die so jung sind, dass sie auch noch im nächsten Jahr antreten können. Vor allem Ruoqi spielte mit einer 6:3 Bilanz ein tolles Turnier. Verloren hatte man nur gegen die zwei Finalisten-Teams.
Bei den Jungen lief es leider nicht so gut. Lenny Pfennighaus (TTG Langenich), Tom Henseler (Borussia Düsseldorf), Luan Semiz (TTC Schwalbe Bergneustadt) und Ole Brock (LTV Lippstadt) gingen für den WTTV an den Start und wurden von Stephan Schulte-Kellinghaus betreut.
Obwohl man sich vor der ersten Runde noch viel vorgenommen hatte, landete man durch die Auftaktniederlage gegen Brandenburg (1:4) schnell auf dem Boden der Tatsachen. Im zweiten Gruppenspiel lieferte der WTTV dem Team aus Hessen lange ein heißes Match, musste aber letztlich auch hier mit 2:3 den Kürzeren ziehen, so dass man nicht das Viertelfinale und damit die Plätze 1-8 erreichte. In der darauffolgenden Zwischenrunde konnte man dann aber der Favoritenrolle gegen die Pfalz beim 5:0 gerecht werden, so dass zumindest alle Akteure mit mindestens einem Einzelsieg den Tag beenden konnten.
Am Finaltag verlor man dann leider zweimal sehr knapp jeweils mit 2:3 gegen die Teams aus Rheinland/Rheinhessen und Hamburg, was in der Endabrechnung Platz 12 bedeutete.
Das ist sicherlich ein Ergebnis, dass so nicht zu erwarten war. Dennoch ist positiv zu bewerten, dass sich alle Jungs immer voll reingehauen haben und kämpferisch zu überzeugen wussten. Besonders Ole Brock hat ein sehr gutes Turnier gespielt und mit seinen Leistungen gezeigt, dass man in der Zukunft mit ihm rechnen kann. Auch wenn das Ergebnis der Jungen sicherlich nicht besonders erfreulich war, konnte man dennoch sehen, dass man mit dem späteren Dritten (Hessen) durchaus auf Augenhöhe war und dass die Leistungsunterschiede nicht allzu groß sind.
Es wartet nach den Corona-Lockdowns und den langen Trainingspausen, die besonders diesen Jahrgängen in der Entwicklung geschadet haben, noch viel Trainingsarbeit. WTTV-Cheftrainer Schulte-Kellinghaus ist aber sicher, dass die Kinder in Zukunft noch viel aufholen werden und sich ihrem Leistungsvermögen entsprechend positionieren werden.