Am zweiten Tag der TT-Finals gab es die ersten Medaillen für den WTTV. Während man am Vortag bei Jugend 19 Mixed etwas überraschend leer ausgegangen war, machte es das Team am heutigen Samstag deutlich besser.

Allen voran Eireen Kalaitzidou (Borussia Düsseldorf)! Zunächst sicherte sie sich einen dritten Platz bei den Mädchen 19. Erst im Halbfinale scheiterte sie mit 1:4 an der Erstligaspielerin Koharu Itagaki. Im Doppel hielt sich die Düsseldorferin dann aber schadlos. An der Seite ihrer Partnerin Lorena Morsch holte sie den Meistertitel. In einem erstklassigen Finale bezwangen sie das hoch gehandelte Duo Itagaki/Neumann mit 3:1. Nach klar verlorenem erstem Satz gelang es ihnen mit einer taktischen Meisterleistung, das Spiel zu drehen und die folgenden drei Sätze deutlich für sich zu entscheiden.

Nicht weniger erfolgreich spielten die WTTV-Jungen. Hier sicherte sich Noah Hersel vom 1.FC Köln den dritten Platz im Einzel. Er unterlag erst im Halbfinale dem späteren Sieger Lleyton Ullmann mit 2:4. Gemeinsam mit Chris Andersen (DJK Germania Lenkerbeck) gewann er Silber im Doppel. Jamal Oudriss und Alexander Sahakiants (beide TV Refrath) erspielten sich die Bronzemedaille.

Aber auch die übrigen Leistungen der Akteure aus NRW können sich durchaus sehen lassen. So erreichte im Jungen-Einzel Friedrich Kühn von Burgsdorff (Post SV Gütersloh) das Viertelfinale und scheiterte ebenfalls erst am späteren Sieger Lleyton Ullmann mit 2:4. Und Luisa Düchting (TTG Langenich) bezwang sensationell im Achtelfinale die frühere deutsche Meisterin der Mädchen 15 Theresa Faltermeier. Erst eine Runde später musste sie nach einem 0:4 Lorena Morsch zum Sieg gratulieren.

 

Samstagabend starteten endlich auch die Damen und Herren mit der Mixed-Konkurrenz. Hier hatte der WTTV zwei heiße Eisen im Feuer. André Bertelsmeier vom 1. FC Köln ist mit seiner Partnerin Mia Griesel an Nr. 1 gesetzt. Und schon an Nr. 2 folgt Wim Verdonschot (SC Union Velbert) mit Sophia Klee. Aber während Bertelsmeier/Griesel sicher mit 3:0 die erste Runde überstanden, konnten Verdonschot/Klee gegen Altmeister Torben Wosik mit seiner erst 16 Jahre alten Partnerin Elisa Nguyen eine 2:0-Satzführung nicht durchbringen. Sie verloren den Faden und schafften es auch im Entscheidungssatz nicht, eine 6:2-Führung nach Hause zu bringen.

Dramatisch wurde es im Spiel Kalaitzidou/Pellny. Gegen Itagaki/Rinderer mussten sie in den 5. Satz. Und den gewannen sie – etwas überraschend – hauchdünn mit 11:9. Überraschend war der Sieg deshalb, weil sie damit keine Geringeren als die Deutschen Meister des Vorjahres aus dem Rennen warfen.

Im Viertelfinale kam es (leider) zum Duell Griesel/Bertelsmeier gegen Kalaitzidou/Pellny. Lange Zeit hielten die klaren Außenseiter gut mit. Sie gewannen den ersten Satz, mussten jedoch die beiden darauffolgenden Durchgänge abgeben. Doch im vierten Satz kamen sie noch einmal zurück. In der Verlängerung setzten sie sich nach teilweise spektakulären Ballwechseln mit 16:14 durch. Erst im fünften Satz war der Widerstand von Kalaitzidou/Pellny gebrochen. Dem druckvollen Spiel von Bertelsmeier hielten sie nicht mehr stand und verloren mit 4:11.

Tobias Hippler vom 1.FC Köln hatte sich mit seiner Partnerin Tanja Krämer in der ersten Runde sicher durchgesetzt. Sie bezwangen die WTTV-Paarung Schönau/Bosbach (SV DJK Holzbüttgen und DJK Franz-Sales-Haus Essen) nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 3:1. Und auch im Viertelfinale ließen sie sich vom Überraschungssieg des Doppels Nguyen/Wosik nicht beeindrucken. Souverän setzten sie sich mit 3:0 durch.

Halbfinale und Finale werden am morgigen Sonntag ausgetragen. Zwei Medaillen sind dem WTTV bereits sicher.

Alle Fotos Jörg Fuhrmann

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