Durch die Unterzeichnung eines so genannten „Letter of intent“ haben der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) und der Westdeutsche Tischtennis-Verband (WTTV) ihre Zusammenarbeit noch einmal bekräftigt. Im Rahmen der Fachmesse REHACARE in Düsseldorf haben Vertreter der beiden Sportverbände das Papier im BRSNW-Sportcenter offiziell unterzeichnet. Durch die Absichtserklärung soll die Kooperation vor allem im Breiten- und Leistungssport ausgebaut werden.
v.l.: Norbert Weyers (Referent für Vereinsentwicklung und Breitensport), Erwin Daniel (Vizepräsident Sportentwicklung), Holger Wölk (Abteilungsleiter Sport im BRSNW)
„In vielen Bereichen besteht bereits eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, unter anderem kooperieren wir bei gemeinsamen Fortbildungen, Veranstaltungen und im Leistungssport“, sagt Holger Wölk, Abteilungsleiter Sport im BRSNW. „Wir möchten den Tischtennissport auch massentauglich machen im Bereich Hobby- und Gesundheitssport. Hier soll vor allem auch die Zusammenarbeit mit dem BRSNW forciert werden“, so Norbert Weyers, Referent für Vereinsentwicklung und Breitensport im WTTV. „Das was wir praktisch bereits seit Jahren leben, machen wir jetzt auch theoretisch rund“, berichtet Erwin Daniel, Vizepräsident Sportentwicklung des WTTV, erfreut.
„Die Sportart Tischtennis eignet sich hervorragend als Inklusionssportart. Das heißt, Menschen mit Behinderung können durch Tischtennis gleichberechtigt am Sport teilhaben“, sagt Holger Wölk. Kaderathleten beider Verbände trainieren bereits im Leistungsstützpunkt im Deutschen Tischtennis- Zentrum (DTTZ) in Düsseldorf seit einiger Zeit zusammen. Diese Früchte ernteten die Tischtennissportler aus dem BRSNW jüngst bei den Europameisterschaften im Para-Tischtennis im slowenischen Lasko. Dort holte das deutsche Team insgesamt neun Medaillen, darunter auch einige Athletinnen und Athleten aus NRW, die am DTTZ in Düsseldorf regelmäßig mit dem Nationalteam trainieren. Auch werden bereits in einer Kooperationsfortbildung Übungsleiter C des WTTV zu inklusiven Methoden und Techniken geschult. Ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit ist das inklusive Tischtennis-Turnier „MitMenschen“ bei der integrativen Sportgemeinschaft DJK Franz Sales Haus in Essen, an dem Menschen mit und ohne Behinderung mitspielen.
Der BRSNW ist der Fachverband für Rehabilitation durch Sport und den Sport für Menschen mit oder mit drohender Behinderung und chronischen Erkrankungen in Nordrhein-Westfalen.