Auch in diesem Sommer war das Sportcenter Neuruppin (Brandenburg) erneut eine Reise wert. Von den 26 Teilnehmenden waren 17 auch schon im Vorjahr dabei. Einige hatten ihr Bedauern ausgedrückt, dass sie es terminlich nicht einrichten konnten. Auch Marianne Blasberg, gerade dreifache Weltmeisterin geworden, war wieder mit von der Partie. Erneut hatte Erwin Daniel (Vizepräsident Sportentwicklung) die Gesamtplanung und -verantwortung, assistiert von Helmut Joosten. Die Buchung wurde schon beim vorjährigen Aufenthalt erledigt.
Erneut eine tolle Gruppe!
Unter den „alten Bekannten“ gab es bei Ankunft ein großes Hallo. Auch unsere beiden Freunde aus Baden waren wieder angereist, und die „Neuen“ waren ganz schnell integriert, spätestens nach den Trainingsspielen am ersten Abend oder den Aktionen am zweiten Tag (Stadtführung und Bowling). Ausgerüstet mit Trikots unseres WTTV-Sponsors andro, stellten sich alle bereitwillig und bei guter Laune, die dem Wetter entsprach, zum Gruppenfoto auf. Das tolle Trikot war dann auch in der Woche ständiger Begleiter, wie die diversen Siegerfotos zeigen. Diesmal konnten wir ausschließlich die Badmintonhalle zum Training nutzen, mussten dabei wohl gelegentlich einige Tisch abbauen, aber das muss man ja in anderen Sporthallen auch.
Viel Training!
Trainiert wurde in der Regel in der Zeit von 9.30 Uhr bis 12 Uhr, und wie im Vorjahr nutzten einige die Zeit vor dem offiziellen Trainingsbeginn sehr intensiv und ausgiebig zum Einspielen. Das Training leitete im Wesentlichen Erwin Daniel. Helmut Joosten kümmerte sich mit speziellen Übungen um eine zweite Gruppe, auch mit Balleimertraining. Die ganze Trainingsorganisation war sicherlich nicht so einfach, denn die Unterschiede in der Spielstärke waren groß. Das Training wurde sehr ernst genommen, aber es ging nicht verbissen zu, sondern mit der nötigen Lockerheit.
Dafür sorgten an drei Abenden von 20 Uhr bis 21.30 Uhr auch vielfältige Spiel- und Organisationsformen, z.B. das Kreuzchen-Turnier, ein Jux-Turnier mit Stationen an Mini-Tischen und an einem Graben-Tisch mit „Lücken“. Ein Mannschaftsturnier zog sich über die ganzen Tage hinweg. Es war wieder toll zu sehen, wie alle einander behilflich waren! Und in einem weiteren Turnier wurden Sieger in verschiedenen Stufen ermittelt.
Viele Aktivitäten!
Natürlich stand Bowling wieder auf dem Programm. Bei guten Würfen wurde die Stimmung immer besser. Zwei Grillabende führten die Gruppe noch näher zusammen. Die Gelegenheit zum Grillen ließ sich Erwin natürlich nicht nehmen, ließ aber Assistenz zu. Die Stadtführung mit dem uns vom Vorjahr bekannten Stadtführer zeigte uns diesmal andere Aspekte auf, vor allem hinsichtlich der Nutzung der früher militärisch genutzten Gebäude. Von der Linde, dem ältesten Baum der Stadt, blickten wir auf das Dominikaner-Kloster, das in früheren Zeiten auch als Heerlager, Gefängnis oder Pferdestall missbraucht wurde.
Auf Schloss Rheinsberg lebte auch Friedrich der Große, bevor er König wurde. Es gehörte früher Vorfahren des Ehemanns (von Bredow) der heutigen Olympiasiegerin im Dressurreiten. Eine Schiffstour führte uns diesmal zum Südende des Ruppiner Sees nach Wustrau. Von dort wanderte ein Teil der Gruppe bei 30° zurück. Der Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen (Oranienburg) stand natürlich unter einem völlig anderen Gesichtspunkt. Solche Besuche bereiten angesichts eines Erschießungsgrabens eben nicht nur Freude. Schließlich stand noch ein Besuch im Storchendorf Linum auf dem Programm. Leider waren die Störche schon auf Wanderschaft Richtung Süden, aber auch die Teichlandschaft mit den Wasservögeln war sehenswert. Einige starteten andere Aktivitäten, machten Fahrradtouren oder nutzten einfach das Schwimmbad und die großzügige Saunalandschaft. Schließlich gab es noch ein kleines Boule-Turnier.
Rück- und Ausblick
Das herrliche Wetter begünstigte die Ausflüge, es war teilweise fast zu warm – bis zu 34°. So floss der Schweiß in Strömen, auch beim Training. Aber schon Mitte der Woche kamen die ersten Wünsche auf Wiederholung. Grund war die Zufriedenheit aller mit dem Gesamtpaket aus Haus, Training und Aktivitäten. Da wurden bereits Pläne für das kommende Jahr geschmiedet. So buchte Erwin schon wieder für das nächste Jahr. Die Teilnehmenden bedankte sich bei Erwin und Helmut mit netten Worten und Geschenken, vor allem Erwins Grillschürze, war prima gewählt. Helmut Joosten