Die 76. Westdeutschen Meisterschaften brachten wichtige Erfahrungen für die Zukunft – Andersen im Doppel-Viertelfinale
Bei den Damen steigerte sich Lisa-Marie Wonsak (Schalke), derzeit in Annen aktiv, in ihrer Gruppe und schied nur ganz knapp mit 1:2 Spielen und 5:8 Sätzen aus. Sie brachte dabei das Kunststück fertig, Rhea Zhu Chen mit 3:2 zu schlagen, welche später die Titelkandidatin Anne Sewöster aus dem Turnier warf und auch gegen die topgesetzte Nadine Sillus immerhin 2 Sätze gewinnen konnte. Mit ihrer Doppelpartnerin Jasmin Stoklassa aus Mödrath musste sie in der ersten Runde gleich gegen die Topgesetzten antreten und verlor.
Bei den Herren musste sich Chris Andersen (Lenkerbeck) ärgern: Nicht nur, dass er es mit dem übermächtigen späteren Westdeutschen Meister André Bertelsmeier gleich in seiner Gruppe zu tun bekam, gegen seinen Kontrahenten Toni-Ivano Ramljak begann er konzentriert und gewann den ersten Satz, verlor den zweiten, aber musste eigentlich den dritten und vierten Satz gewinnen, die er sehr unglücklich beide in der Verlängerung teilweise mit Fehlaufschlag bei eigener Führung kurz vor Schluss doch noch abgeben musste. Wenn er dieses Spiel gewonnen hätte, wäre er in das Hauptfeld eingezogen. Das war wirklich knapp. Johann Magnus Mahl (Schalke) spielte eine überragende 3:0-Vorrunde mit 9:2 Sätzen, musste dann aber auch gegen den entfesselten Ramljak mit 1:4 in der ersten Runde des Hauptfeldes die Segel streichen. An der Seite von Philip Brosch aus Bönen erreichte er die zweite Runde im Doppel. Hier konnte Chris Andersen mit Lars Pimmer aus Refrath den größten Erfolg aus Sicht des Bezirks feiern: den Einzug ins Viertelfinale, wo er gegen den späteren Westdeutschen Meister den Kürzeren zog.