DTTB Bundesranglistenturnier TOP 48 Jugend 19
Der WTTV kehrt mit guten Ergebnissen aus Wiesbaden zurück.
Die Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit war Gastgeber der diesjährigen Bundesrangliste. 16 WTTVler machten sich auf den Weg nach Wiesbaden. Fünf Spieler und drei Spielerinnen hatten sich im Vorfeld für die Bundesrangliste qualifiziert.
ALLE FOTOS: JÖRG FUHRMANN
Mariia Bodnar (Borussia Düsseldorf), Luisa Düchting (TTG Langenich), Frieda Strugholz (TV Geseke), Chris Andersen (DJK Germania Lenkerbeck), Noah Hersel (1. FC Köln), Jamal Oudriss (TV Refrath), Alexander Sahakiants (TV Refrath) und Johann Magnus Mahl (FC Schalke 04) waren mit dabei.
In den Gruppenphasen, die ausschließlich am Samstag gespielt wurden, hat besonders ein Nachwuchstalent überrascht:
Mariia Bodnar zeigte nach einem holprigen ersten Satz im ersten Spiel und einem frühen Time-out im zweiten Satz ihre kämpferischen Qualitäten. Sie behielt diese Einstellung bei, gab nie auf und gewann alle ihre fünf Spiele in der Gruppe. Auch am Sonntag lief es für sie hervorragend weiter; sie konnte ihr Spiel gegen Brenda Rühmkorff aus Hessen gewinnen und scheiterte nur an der Bundesligaspielerin Melanie Merk. Überglücklich war sie mit Platz fünf, was bedeutet, dass sie sich für die Deutschen Meisterschaften der Jugend 19 sowie das TOP 24-Bundesranglistenturnier qualifiziert hat.
Luisa Düchting, die durch eine Bänderverletzung einen Trainingsrückstand hatte, schaffte es am ersten Tag ebenfalls, mit vier Siegen bei einer Niederlage ihre Gruppe zu gewinnen. Am zweiten Tag lief es nicht mehr ganz so gut für Luisa, aber mit Platz 15 und der Qualifikation für das TOP 24-Bundesranglistenturnier kann sie unter diesen Umständen zufrieden sein. Dort kann sie zeigen, dass ihr durchaus eine bessere Platzierung zuzutrauen ist.
Frieda Strugholz spielte ein gutes Turnier und erreichte in der Gruppe mit zwei Siegen den dritten Platz. In der Zwischenrunde konnte sie einen weiteren Sieg verbuchen und erreichte Platz 27. Angesichts ihrer TT-Historie und ihres Alters kann Frieda mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Bei den Jungen blieb Johann Magnus Mahl etwas hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. In einigen Situationen hätte ihm etwas mehr Glück gutgetan. Mit Platz 17–20 hat auch er sich für das TOP 24-Bundesranglistenturnier qualifiziert und wird dort sicher zeigen, dass er zu besseren Leistungen fähig ist.
Jamal Oudriss erreichte Platz 14 – ein Ergebnis, das seinen spielerischen Leistungen an den zwei Tagen nicht ganz gerecht wird. Besonders in der Gruppenphase zeigte er hervorragenden Tischtennissport und kämpferische Leistungen und erreichte mit drei Siegen bei zwei Niederlagen Platz zwei. Im ersten Spiel der Zwischenrunde traf er auf Noah Hersel und hatte Chancen, das Spiel zu gewinnen.
Chris Andersen schaffte es auf Platz 9–12 und verlor nur gegen Cezar Cozmolici in der Gruppenphase sowie gegen den späteren Turniersieger Luis Kraus. Gegen Luis hatte er einige Chancen, die ihn unter die ersten vier und vielleicht sogar auf das Siegerpodest hätten bringen können. Seine Turnierleistung war trotz dieser Niederlagen exzellent.
Noah Hersel spielte sehr gut, verlor nur ein Spiel in der Gruppenphase und zeigte in der Zwischenrunde sein bestes Tischtennis gegen Jamal. Im zweiten Spiel am Sonntag besiegte er den späteren Finalisten Konrad Haase. Trotz des verlorenen Spiels in der Gruppenphase konnte er mit Platz 5–8 sehr zufrieden sein.
Alexander Sahakiants zeigte an den zwei Turniertagen eine absolut überzeugende Leistung. In der Gruppe gewann er alle Spiele und besiegte dabei sogar Bastian Meyer, den ehemaligen Deutschen Schülermeister. Auch das erste Spiel am Sonntag gewann er mit 3:1 gegen Laurin Struß. Im letzten Gruppenspiel musste er dann seinem Gegner Maximilian Dreher aus Bayern nach drei hart umkämpften Sätzen zum Sieg gratulieren. Mit dieser Leistung sicherte sich Alexander im Feld der besten 48 Nachwuchsspieler Platz 5–8.
Alle Spieler des WTTV haben sich somit für das TOP 24-Bundesranglistenturnier qualifiziert. Dort werden sie erneut zeigen, dass sie zu den Besten gehören, und einige von ihnen dürfen sich nach den gezeigten Leistungen durchaus Hoffnungen auf eine Medaille machen.
Insgesamt war das Wochenende in Wiesbaden sehr erfolgreich. Die Stimmung und der Zusammenhalt waren hervorragend, und alle haben sich gut verstanden, sodass es für Trainer, Betreuer und Organisatoren ein tolles Wochenende war.
Bericht: Jörg Fuhrmann und Stephan Schulte-Kellinghaus
Unter folgendem Link finden Sie alle Impressionen aus Wiesbaden von Jörg Fuhrmann, dem wir recht herzlich für die tollen Fotos danken. Bitte beachten Sie, dass die Rechte an den Bildern bei Jörg Fuhrmann liegen. Falls Sie diese verwenden möchten, halten Sie bitte mit ihm Rücksprache (joerg.fuhrmann@wttv.de). Danke!
Hier der Link zu den Fotos: https://flic.kr/s/aHBqjBR7qk
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