„Endlich spiele ich auf Bezirksebene!“, so wird so mancher Routinier spontan gerufen haben, als bekannt wurde, dass es ab der kommenden Saison keine Kreisebene im Tischtennissport mehr gibt. Anderen standen zunächst Sorgenfalten in der Stirn ob der vermeintlich weiteren Anfahrtswege. Auch die zunehmende Umstellung auf Vierermannschaften sowie flexiblere Anschlagzeiten an Wochentagen sorgten zunächst für manche Diskussion. Welchen Zweck verfolgt also die Umstellung?
„Fakt ist, dass die Zahl der aktiven Sportler seit 2018 deutlich zurückgeht, also schon vor Corona, da müssen Kräfte gebündelt und zukunftsfähige Wege beschritten werden“, erläutert Ralph Stenzel, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit im neuen Bezirk Münsterland/Hohe Mark, der sich nun vom Ruhrgebiet von Gelsenkirchen, Bottrop bis in südliche Münsterland nach Borken, Coesfeld mit insgesamt fast 90 Vereinen erstreckt. „Wir müssen vor die Welle kommen, wenn wir den Spielbetrieb langfristig attraktiv aufrecht erhalten wollen“, bekräftigt Frank Determann, Vorsitzender des neuen Bezirks, der erfreulich viele junge ehrenamtliche Kräfte in den Vorstandsgremien hinter sich weiß. „Grundsätzlich stimmen die Vorbehalte wegen der langen Anfahrten natürlich, aber es ist fast durchweg gelungen, eine Einteilung der Ligen nach geografischen Gesichtspunkten vorzunehmen“, erklärt Ralph Stenzel. Die kleineren Mannschaften und die Aufweichung der Anfangszeiten sollen auch dazu beitragen, den Tischtennissport attraktiver zu machen und zurückgehende Mitgliederzahlen der Clubs zu stoppen. „Wichtigstes Aufgabenfeld bleibt natürlich die Jugendarbeit als Basis für die Zukunft“, appelliert Determann an alle Vereine, auf diesem Gebiet nicht locker zu lassen.
Am Wochenende gehts los – viel Erfolg und viel Spaß!
Quelle: Dorstener Zeitung/Medienhaus Bauer