27 von 37 Tischtennisvereinen waren beim jährlichen Treffen vertreten. Am Abend wurden verdiente Ehrenamtler geehrt und einige Neuerungen beschlossen, unter anderem eine Geldstrafe für das Fernbleiben vom Kreistag.
Ehre, wem Ehre gebührt, hieß es im Haus Heiligenpesch, als gleich zu Beginn die Mannschaften, Jugendlichen und Erwachsenen für Saisonerfolge mit Pokalen und Urkunden geehrt wurden. Doch auch für zwei Vorstandsmitglieder des Kreises MG gab es lobende Worte von den anwesenden Werner Almesberger (WTTV-Vorsitzender Erwachsenensport) und Michael Keil (Geschäftsführer des WTTV). Beide bedankten sich bei allen Engagierten für die „langjährigen Verdienste“. Klaus Taplick (50) erhielt für die Vereinsarbeit beim TTC Waldniel und bei der SG Monheim, sowie bisher acht Jahre als Kreissportwart und vier Jahre als Kreisvorsitzender die Silberne Ehrennadel des WTTV. Dann verlieh Keil sogar die Goldene Ehrennadel an Karlheinz Küppers (66). Seit rund 40 Jahren ist Küppers Spielleiter, seit 2006 bekleidet er das Amt des Seniorenwarts und ist zudem Pokalwart.
Werner Almesberger berichtete anschließend von den Beschlüssen auf der WTTV-Beiratssitzung und dem Bezirkstag. Mit einer knappen Mehrheit (19:18) seien erstmals 4er-Mannschaften in der 1. Herren-Kreisklasse beschlossen worden. Zudem gehöre die Regel, dass nur ein Ausländer pro Mannschaft eingesetzt werden dürfe, „nach 40 Jahren endlich der Vergangenheit an“.
Eine weitere gute Nachricht verkündete der Breitensportbeauftragte, Norbert Weyers. Denn seit einigen Wochen gelingt es, ein gemeinsames Training ambitionierter Jugendspieler zu organisieren. In Dülken hätten bereits Spieler aus Süchteln, Waldniel und Hinsbeck-Leuth gemeinsam trainiert. In Wickrath sei das ebenfalls gelungen. Die Trainingsgruppe, bestehend aus Jugendlichen vom TuS, vom TTC Rheindahlen und Rheydt, hatten Michael und Lisa Rix sowie der chinesische Topspieler Zhiqiang „Siggi“ Cheng angeleitet. Dann aber ging es an die kontroversen Themen der Tagesordnung.
In der Borussia-Stube standen einige Anträge zur Diskussion. Der „Evergreen“ darunter, die Forderung, einen Wochenspieltag (Freitag) einzuführen, scheiterte knapper denn je. Noch mehr Diskussionsstoff aber gab es bei einer anderen Frage: Müssen Vereine künftig eine Strafe von 50 Euro zahlen, wenn sie keinen Vertreter zum Kreistag entsenden? Angesichts zehn fehlender Vereine – darunter einige große – fand sich schnell eine Mehrheit „pro Geldstrafe“. Zwar standen die Argumente im Raum, dass 50 Euro zu viel seien und die Strafe vor allem die kleinen Vereine treffe. Dennoch wurde der Antrag mit einer großen Mehrheit (29 Befürworter, vier Gegenstimmen) angenommen.