Im sächsischen Brandis fand am vergangenen Wochenende (29. und 30. November) das DTTB Ranglistenturnier Top48 der Jugend15 statt, bei dem sich einige WTTV-Spielerinnen und -Spieler für das Mitte Februar stattfindende Top24 qualifizieren wollten.

Unser WTTV-Team beim DTTB Top48 Jugend 15.

Alle Fotos: Daniel Gerhards

Bei den Mädchen spielte Emma Li eine überwiegend solide Gruppenphase, verlor aber leider im letzten Gruppenspiel gegen die Hessin Sattler etwas überraschend. In der Zwischenrunde spielte Emma deutlich besser und verlor kein Spiel mehr. Allerdings war sie mit 2:1 Siegen Gruppendritte, was letztlich eine Einstufung in die Plätze 9–12 bedeutete. Diese Platzierung spiegelt leider überhaupt nicht wider, dass Emma ein gutes Turnier gespielt hat.

Emma Li

 

Ebenfalls bei den Plätzen 9–12 konnte sich Sophiia Zhmudenko wiederfinden. Sophiia legte leider gegen eine linkshändige Abwehrspielerin aus Schleswig-Holstein einen klassischen Fehlstart hin und verlor mit 1:3. Da war mehr drin. Danach spielte Sophiia ein sehr gutes Turnier und verlor im Laufe der zwei Turniertage nur noch gegen zwei  favorisierte, aus China gebürtige Mädchen, die für Hessen und Baden-Württemberg starten, nach guten Spielen. Für Sophiia war es ein gutes Turnier mit einem leider etwas verkorksten Start.

Sofiia Zhmudenko

 

Emily He konnte sich als Mädchen12-Spielerin am Ende über einen sehr guten Platz 22 freuen. Emily zeigte sich gegenüber dem Top32 spielerisch verbessert. Bei ihr sieht man eine klare spielerische Entwicklung. Am Samstag erspielte sie sich mit 3:2 einen guten dritten Gruppenplatz, und auch am zweiten Turniertag kämpfte sich Emily in der Zwischengruppe auf den zweiten Gruppenplatz, der sie in die Plätze 21–24 brachte. Es folgten zwei wichtige Spiele um die Qualifikation fürs Top 24. Emily konnte das erste gewinnen und verlor das letzte jedoch gegen Talea Krüger aus Berlin. Wir sind optimistisch, dass Emilys 22.  Platz ausreicht, um ins Top24 zu kommen.

Emily He

 

Emilia Höller, die in den letzten Trainingswochen große Fortschritte gemacht hatte, agierte in der Gruppe etwas unglücklich und konnte nur ein Spiel gegen Lina Passier aus Sachsen-Anhalt gewinnen. Trotz immer kämpferischer Leistungen und positiver Einstellung war damit nicht mehr als Gruppenplatz fünf drin. In der Zwischenrunde gab es zwei unglückliche 2:3-Niederlagen, was am Ende den 41. Platz einbrachte.

Emilia Höller

 

Unser jüngstes Küken, Luisa Fan, erspielte sich in der Gruppe ebenfalls einen fünften Platz, mit einem Sieg gegen Mira Petereit aus Brandenburg bei leider vier Niederlagen gegen die ältere und starke Konkurrenz. In der Zwischenrunde erspielte sich Luisa noch einen Sieg und eine Niederlage, was am Ende Platz 37 bedeutete. Luisa hat ein wirklich gutes Turnier gespielt und viele neue Eindrücke sammeln können. Es war schön zu sehen, wie sie sich trotz ihres jungen Alters immer wieder gegen die ältere Konkurrenz gewehrt hat.

Luisa Fan

 

Bei den Jungen spielte Sebastian Lenz eine sehr gute und souveräne Gruppenphase und gewann entsprechend die Gruppe mit 5:0 Siegen. Auch in der Zwischenrunde hielt er sich schadlos, wenngleich er gegen den Pfälzer Jonathan Kraft einen 0:2-Satzrückstand drehen musste. Im Halbfinale wartete mit Lukas Wang (Saarland) ein Topfavorit auf Sebastian. Die 0:3-Niederlage deutet nicht annähernd darauf hin, wie knapp das Spiel in Wirklichkeit war. Sebastian haderte auch nach dem Spiel mit sich. Im Spiel um Platz drei trat Sebo dann gegen Tim Toetz aus Sachsen-Anhalt an, der kaum Fehler machte und Sebastian nie richtig ins Spiel kommen ließ, sodass für Sebastian am Ende ein guter 4. Platz heraussprang.

Sebastian Lenz

 

Avelino Zhang spielte zum ersten Mal für den WTTV eine Bundesrangliste, und er machte seine Sache sehr, sehr gut. In der Gruppe verlor er nur am Ende ein Spiel gegen den Bayern Steiniger, wurde aber Gruppensieger in einer wirklich starken Gruppe. In der Zwischenrunde kämpfte Avelino einfach weiter und gewann sogar gegen den späteren Dritten Toetz, musste sich aber um die Plätze 9–12 einreihen, was für ihn ein tolles Ergebnis ist und ihm natürlich auch das Ticket fürs Top24 sichert.

Avelino Zhang

 

Junde Zang war mit seinen elf Jahren der jüngste Starter im Feld. Zu Beginn startete Junde mit zwei Niederlagen gegen gute Spieler, die am Ende Platz 3 und Platz 5 erreichten. Aber Junde gibt eben nicht auf und erkämpfte sich mit drei Siegen in Folge noch die Zwischenrunde mit der Möglichkeit, sich fürs Top24 qualifizieren zu können. Dies schaffte er am Ende leider nicht. Eine klare Niederlage gegen den sehr gut aufspielenden Manalaki aus Niedersachsen und eine knappe Niederlage, in der vielleicht etwas mehr möglich gewesen wäre, gegen Flemming aus Sachsen bedeuteten für Junde am Ende Platz 29, was für einen elfjährigen Jungen ein außergewöhnlich gutes Ergebnis ist.

Junde Zang

 

Adam Dahhan erspielte sich am Ende einen 33. Platz. In der Gruppenphase gewann er zwar zwei Spiele, wurde aber mit einer 2:3-Bilanz unglücklicher Gruppenfünfter. Problematisch sind die drei 0:3-Niederlagen, bei denen er, wenn es nicht gut läuft, einfach nicht zurück ins Spiel finden kann. Ein hier und da erkämpfter Satzgewinn hätte trotz Niederlage in der Gesamtbilanz vermutlich Platz vier bedeuten und damit ein besseres Gesamtergebnis liefern können. Dennoch hat Adam am zweiten Tag beide Zwischenrundenspiele gewonnen und das Turnier so noch für sich retten können.

Adam Dahhan

 

Auch der fünfte WTTV-Starter, Eitan Yordanov, erspielte sich mit Platz 29 einen Platz im Mittelfeld. An beiden Tagen kosteten ihm schlechte Starts ein deutlich besseres Ergebnis. Dennoch zeigte Eitan in vielen Spielen sein spielerisches Potenzial und er gewann in der Gruppe drei Spiele, jedoch am zweiten Tag in der Zwischenrunde kein Spiel mehr. Für Eitan könnte eine bessere Platzierung möglich sein, wenn er es schafft, mehr Konstanz in sein Spiel zu bringen.

Eitan Yordanov

 

Insgesamt haben sich mit Emma Li, Sophiia Zhmudenko und Emily He drei Mädchen für das Top24 qualifiziert, was eine gute Ausbeute für den WTTV ist, und mit Sebastian Lenz und Avelino Zhang zwei Jungs. Auch wenn alle unsere Starterinnen und Starter nicht enttäuscht haben, haben wir noch Luft nach oben und viel Verbesserungspotenzial und damit zugleich viele Aufgaben für die Zukunft.
Stephan Schulte-Kellinghaus (WTTV-Cheftrainer)

Ergebnisse: Ergebnisdienst MKTT-online – tischtennis.de

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