Am 1. und 2. November 2025 fand in Lüttich das Stiga Masters, ein Top14 der besten U11 Spieler Europas statt, zudem unsere Talente Junde Zang (Krefelder SC) und Caspar Mayer-Uellner (Burtscheider TV Aachen) von der ETTU eingeladen wurden.

Hervorragendes Ergebnis für Junde (Platz 5) und Caspar (Platz 4) beim Stiga Masters.

 

Am ersten Tag standen in jeweils 7er-Gruppen die Vorrundenspiele an. Junde erwischte einen sehr guten Start mit zwei souveränen Siegen. Im dritten Spiel unterlag er etwas überraschend dem Ukrainer Kononov, obwohl er zunächst das Spiel im Griff hatte. Junde fing sich danach aber wieder recht schnell und gewann seine zwei nächsten Spiele recht souverän. Wobei vor allem sein fünftes Spiel bemerkenswert war: Er gewann er dort gegen den Rumänen Filimon, gegen den er noch beim European Mini-Champs in Schiltigheim Ende August unterlegen war. Im letzten Gruppenspiel spielte der Schwede Larsson aber stark auf. Obwohl Junde favourisiert ins Spiel ging, riskierte der Schwede sehr viel und hatte mit einer sehr guten Quote auch am Ende den Sieg verdient. Mit 4:2 Siegen und wirklich guten Leistungen wurde Junde daraufhin Gruppenzweiter.

Junde belegte in der Gruppe den zweiten Platz. © ETTU

 

Caspar startete ebenfalls in seiner Gruppe stark und bezwang direkt den besten Franzosen Arban, der vor dem Turnier zum erweiterten Favoritenkreis gehörte und gegen den er in Schiltigheim noch zweimal unterlegen war. Im zweiten Gruppenspiel wartete dann der an zwei gesetzte Moldawier Bucur, der letztlich auch das Turnier gewann, auf Caspar. Dieser war in dieser Runde noch eine Nummer zu groß, so dass Caspar nach drei Sätzen gratulieren musste. Die Niederlage war schnell verdaut und der Portugiese Cardoso wurde anschließend mit 3:0 bezwungen. Im folgenden Spiel lief nicht alles zusammen: Der belgische Linkshänder Cepeda ließ Caspar nie so richtig in Spiel kommen und Caspar musste wieder gratulieren. In den folgenden zwei Runden machte es Caspar dann wieder besser und er gewann gegen den Rumänen Fonariuc und den Spanier Casquero, so dass auch er eine 4:2 Spielbilanz nach der Gruppenphase hatte, was am Ende den dritten Platz bedeutete.

Auch Caspar zeigte in der Gruppenphase gute Leistungen. © ETTU

 

Am Sonntag kam dann direkt die wichtige KO-Achtelfinalrunde. Durch die gute Ausgangsposition wartete auf Junde der Portugiese Cardose, der auch von Junde mit 3:0 bezwungen werden konnte. Caspar konnte den Belgier Hennaut mit 3:1 klar schlagen, auch wenn er den ersten Satz etwas verschlafen hatte. Im Viertelfinale kamen die zwei Jungs dann gegeneinander. Caspar ging schnell mit 4:1 und 8.3 in Führung und brachte dann den Satz aber eher knapp mit 11:8 nach Hause. Junde schaffte zwar den Satzausgleich, fand aber nie so richtig ins Spiel und machte einige für ihn leichte Fehler. Gleichzeitig wurde Caspar immer sicherer und aktiver im Spiel, so dass er das Spiel am Ende mit 3:1 für sich entscheiden konnte.

Caspar und Junde trafen im Viertelfinale aufeinander. © ETTU

 

Junde ging in die Runde der Platzierungen 5-8 und machte seine Sache dort mit zwei 3:0 Siegen sehr gut. Ding Yaping, die Junde betreute, war nach dem Turnier sehr mit ihm zufrieden, wenngleich sie auch ein wenig den guten Möglichkeiten hinterhertrauerte: „Junde hat ein tolles Turnier gespielt. Die Niederlage gegen den Ukrainer war total unnötig, da er das Spiel bereits im Griff hatte. Es war eigentlich nur das interne Duell gegen Caspar, was am Ende eine bessere, vielleicht eine viel bessere Platzierung verhindert hatte. Aber die internen Spiele laufen eben immer anders ab, als die Spiele, die auch betreut werden und wo man als Coach auf die Spieler einwirken kann. Trotzdem hat Junde gezeigt, dass er sich in den letzten Wochen und Monaten wieder weiterentwickelt hat. Vielleicht hat er an manchen Stellen auch zu viel von sich erwartet und zu viel gewollt.“

WTTV-Verbandstrainerin Ding Yaping betreute Junde in Lüttich. © ETTU

 

Caspar stand dann nach dem Sieg über Junde im Halbfinale mit einer Menge Selbstvertrauen, aber auch gegen den Moldawier Bucur. Das Spiel ging hin und her. Caspar steigerte sich im Laufe des sehr engen Spiels. Es gab nie eine Phase, in der einer der Spieler einige Punkte führte, so dass es in den fünften Satz ging. Dort lief Caspar dem Moldawier anfangs zwei, drei Punkte hinterher, konnte aber nach einer Timeout wieder auf 8:8 ausgleichen. Ab da war jeder einzelne Ballwechsel ein Kampf auf Biegen und Brechen.

WTTV-Cheftrainer Stephan Schulte-Kellinghaus mit Caspar. © ETTU

 

Das Spiel war auf einem sehr hohen Niveau, wie es bei elfjährigen Kindern sehr, sehr selten zu sehen ist. Leider mit dem besseren Ende für Bucur. Dennoch hat Caspar, trotz aller Enttäuschungen über die Niederlage, vielleicht sein bestes Tischtennis gespielt – und das über fünf lange und umkämpfte Sätze. Natürlich war es nicht leicht, nach diesem Spiel noch ins Spiel um Platz drei zu gehen, wo der Rumäne Fillimon wartete. Auch hier verlor Caspar mit 2:3. Nach anfänglichen Problemen fing sich Caspar und kämpfte sich – leider vergebens – immer mehr ins Spiel.

Die 14 besten U11-Spieler aus Europa trafen sich in Lüttich zum Stiga Masters. © ETTU

 

„Trotz allem sind ein vierter und fünfter Platz für die Jungs ein tolles Ergebnis. Die Erfahrungen, die dieses Turnier gebracht haben, sind sehr wichtig und man kann aus den Erkenntnissen des Turniers sehr viel Selbstvertrauen und Motivation ziehen. Alle Jungs bei dem Turnier waren in ihrem Leistungsvermögen sehr nah beieinander, so dass alle Spieler immer hart umkämpft waren.
Der WTTV hat mit den beiden Jungs zwei tolle Talente, die sicher noch in Zukunft von sich Reden machen werden“, resümierte WTTV-Cheftrainer Stephan Schulte-Kellinghaus.
Stephan Schulte-Kellinghaus (WTTV-Cheftrainer)

Ergebnisse

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner